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Präsident Hüppi spricht
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So geht es FCSG-Goalie Zigi nach Rassismus-Skandal in Polen

Lawrence Ati Zigi wurde beim Europacup-Spiel des FC St. Gallen in Breslau mit Affenlauten eingedeckt. Dem 27-jährigen Ghanaer geht es mental nicht gut.

Dies verrät Präsident Matthias Hüppi am Tag nach den skandalösen Ereignissen gegenüber "Blick". "Zigi war nach dem Spiel total aufgelöst, richtig getroffen. Unsere Aufgabe ist es, ihn zu stützen, ihm zu helfen. Da brauchts gar keine grossen Worte. Viel wichtiger ist Präsenz und Empathie", so der Espen-Boss.

FCSG-Captain Lukas Görtler zeigt auf Instagram ebenfalls klare Kante und schreibt: "In einer rassistischen Gesellschaft reicht es nicht, nicht rassistisch zu sein. Wir müssen anti-rassistisch sein."

So sieht dies auch Hüppi: "Es ist ein unglaublich trauriges Bild, das ein Teil der Gesellschaft vermittelt. Nicht nur im Fussball. Auch wir hatten im Kybunpark schon Vorfälle, als FCZ-Spieler Tosin und Sion-Goalie Fayulu rassistisch beleidigt worden sind. Das ist tiefer als unterste Schublade. Konsequentes Handeln und klare Kante sind gefragt." Zigi und andere dunkelhäutige Spieler wurden von polnischen Fans auch im Internet massiv rassistisch beleidigt. Aus Sicht Hüppis eine der Schattenseiten der sozialen Medien: "Jeder Mensch, und sei seine Gesinnung noch so himmeltraurig, kann sich auf diesen Kanälen anonym äussern und muss nicht mal dazu stehen. Diese Entwicklung ist höchst bedenklich."

Hüppi fordert die UEFA zum Handeln auf: "Wir haben unmittelbar nach den Vorfällen mit dem Delegierten gesprochen. Auch nach dem Spiel wurden wir bei ihm vorstellig. Er hat einen Rapport geschrieben, der innert 24 Stunden eingereicht werden muss." Slask Wroclaw könnte gebüsst werden.

  psc       16 August, 2024 16:46
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