ManUtd-Bosse stärken ten Hag den Rücken, aber...
Manchester United hat am vergangenen Wochenende im Old Trafford eine bittere 0:3-Schlappe gegen Erzrivale Liverpool erlitten. Trainer Erik ten Hag steht bereits wieder unter massivem Druck. Bislang stärken ihm die Klubbosse zumindest gegen aussen den Rücken. Dies ist allerdings mit Vorsicht zu geniessen.
Erstmals seit der Klubübernahme durch INEOS äussern sich der neue CEO Omar Berrada und Sportdirektor Dan Ashworth zur aktuellen Situation rund um den Klub. Den beiden ist es wichtig, Mut, Konstanz und Geduld zu beweisen. In Bezug zu Trainer Erik ten Hag meint Berrada: "Wir glauben, dass Erik der richtige Trainer für uns ist, und wir stehen voll hinter ihm." Wie lange diese Aussage gilt, ist allerdings fraglich. Bereits im Sommer haben sich die ManUtd-Verantwortlichen laut "Telegraph" mit einem möglichen Trainerwechsel befasst. Zu insgesamt sechs (!) verschiedenen Trainern sollen sie Kontakt aufgenommen haben. Letztlich fiel die Entscheidung zu Gunsten einer Vertragsverlängerung von ten Hag aus.
Mit voller Überzeugung scheint dies allerdings nicht geschehen zu sein. Letztlich hat wohl der Titel im FA Cup dem Niederländer den Job gerettet. Die Frage lautet allerdings für wie lange, wenn die Leistungen und Resultate so ausfallen wie am vergangenen Wochenende.
Laut "Mirror" spielt die Personalie Thomas Tuchel in den Überlegungen weiterhin eine Rolle. Zunächst soll der Kader weiter umgebaut werden. "Manchmal muss man sehr mutig sein und Entscheidungen treffen, die man vielleicht nicht treffen möchte, aber man kann keinen aufgeblähten Kader haben. Man sollte nur Spieler behalten, die motiviert sind und denken, dass sie eine Chance haben zu spielen. Wenn man mit einem zu grossen Kader antritt, kann das zu Problemen führen", sagt Sportdirektor Ashworth.
Die Zielsetzung ist weiterhin sehr ambitioniert, wie Berrada ausführt: "Wir wollen nicht nur einmal die Premier League gewinnen und dann zufrieden sein. Wir wollen eine Mannschaft aufbauen, die in der Lage ist, regelmässig um die Champions League, die Premier League und die nationalen Pokale zu spielen."
