14 Monate Sperre und 100'000 Franken Busse für Constantin
Die Disziplinarkommission der Swiss Football League hat das Strafmass für Christian Constantin bekanntgegeben: Der Sion-Präsident wird mit einer Platzsperre von 14 Monaten und einer Busse von 100'000 Franken belegt.
Die Liga greift damit nach dem tätlichen Angriff von Constantin auf Teleclub-Experte Rolf Fringer im Anschluss an den 2:1-Sieg der Sittener in Lugano am 21. September durch. Nach seinen Faustschlägen und Tritten zeigte der Sion-Boss keinerlei Reue. In der Urteilsbegründung taxiert die Liga das Verhalten Constantins als "klaren und schwerwiegenden Verstoss gegen die Verhaltensregeln des Schweizerischen Fussballverbandes." Er sei als Klub-Präsident "in erhöhtem Masse verpflichtet, sich vorbildlich für Fairplay und Respekt einzusetzen." Constantin habe "in diesem Fall diese Pflicht grob verletzt und damit die Werte des Fussballs diskreditiert".
Dem Sion-Präsidenten ist ab sofort der Zutritt zu den Stadien, dem Spielfeld, der technischen Zonen, der Mannschaftskabinen und auch der Mixed-Zone für Spiele der Super League, der Challenge League, des Schweizer Cups und der A-Nationalmannschaft untersagt. Gegen das Urteil kann während 5 Tagen Rekurs eingelegt werden. Die aufschiebende Wirkung gegen die Platzsperre wurde von den Richtern jedoch entzogen.
Die Disziplinarkommission hat auch ein Verfahren gegen Constantins Sohn Barthélémy eröffnet. Er hatte Fringer im Vorfeld verbal bedroht. Dieses Verfahren läuft derzeit noch.
Doppelte Sanktion gegen @ChConstantin / Double sanction contre Christian Constantin. https://t.co/lN1XkeDuNo
— Swiss Football League (@News_SFL) October 12, 2017