In Südkorea müssen auch Spitzensportler oder Popstars üblicherweise während 18 Monaten zum Militär. Bei Bayern-Verteidiger Min-jae Kim kommt allerdings eine Sonderregelung zur Anwendung.
Der 27-Jährige muss nicht in seine Heimat reisen, sondern kann seine Diensttage in München am Computer bestreiten. Wie im "Bild"-Podcast "Bayern Insider" berichtet wird, kann Kim auf diese Art des Remote-Dienstes zurückgreifen. Er bestritt ein mehrwöchiges Camp, muss nun aber nicht mehr nach Südkorea reisen. Stattdessen unterhält er sich in Video-Schalten mit Kindern und Jugendlichen. Einen Grossteil seines verkürzten Pflichtdienstes hatte er ohnehin bereits vor dem Wechsel von Napoli zu den Bayern im Sommer 2023 geleistet.
In dieser Saison ist der Innenverteidiger unter dem neuen Trainer Vincent Kompany an der Seite von Dayot Upamecano in der zentralen Abwehr gesetzt und zeigt sehr solide Leistungen. Dies war in der vergangenen Spielzeit, wo er immer wieder unerklärliche Fehler beging, nicht der Fall. Unter Thomas Tuchel hatte er seinen Stammplatz deshalb zwischenzeitlich verloren.
Sein Vertrag läuft bis 2028. Die Bayern investierten für den früheren Serie A-Verteidiger 50 Mio. Euro Ablöse.