Nagelsmann über Sanés Auswechsel-Frust: "Mir ist lieber, dass..."
Leroy Sané wurde gegen den FC Augsburg (1:0) bereits nach 64 Minuten ausgewechselt - und zeigte sich darüber frustriert. Trainer Julian Nagelsmann äusserte sich dazu nun.
Bei seiner Auswechslung ging Leroy Sané direkt Richtung Kabine, klatschte frustriert mit Julian Nagelsmann ab. Nach dem knappen Sieg des FC Bayern erklärte Nagelsmann gegenüber "Sport1": "Ich habe wahrgenommen, dass der Handshake schonmal anders ausgefallen ist – weniger frustriert."
Der Coach der Münchner sei selbst als Spieler "nie" ausgewechselt worden, da er immer verletzt gewesen sei, scherzte er und meinte: "Aber wenn ich ausgewechselt worden wäre, wäre ich dem Trainer auch nicht um den Hals gefallen und hätte gesagt: Was für ein geiler Typ bist du eigentlich?"
Sané sei "sehr selbstkritisch" und hinterfrage sich "extrem", schilderte Nagelsmann. Der 34-Jährige erklärte: "Jeder geht mit Frustsituationen ein bisschen anders um. Manche können sich sofort auf die Bank setzen und die Jungs nochmal anfeuern. Das ist natürlich der Best Case. Aber es gibt auch Charakterzüge, dass man das nicht so gut kann. Und das ist auch okay, jeder Mensch ist anders. Mir ist lieber, dass er reingeht, wenn er sauer ist, als dass er dann so auf der Bank sitzt. Das hat wenig Effekt. Dann soll er lieber drinnen sein und sich mit seiner Leistung auseinandersetzen, wenn er damit ein Problem hat. Davon haben wir alle mehr."