Die Wolfsburger Fans haben ihre Mannschaft bislang auch in schwierigen und schwersten Zeiten stets voll unterstützt. Nun plant ein Teil von ihnen einen Boykott.
Wie der "kicker" berichtet, haben sich am Dienstag rund 150 Supporter des Bundesliga-Klubs getroffen. Es soll ein Zeichen gegen die schwachen Leistungen und lustlosen Auftritte und auch gegen die in der Kritik stehenden Verantwortlichen gesetzt werden.
Angelehnt an das Gründungsjahr soll die Nordkorve am Samstag beim Heimspiel gegen den FC Bayern während der ersten 19 Minuten und 45 Sekunden leer bleiben. Danach sind weitere Zeichen des Protests geplant. Plakate mit kritischen Aufschriften werden provoziert, einige Supporter könnten sich mit dem Rücken zum Spielfeld positionieren und Schmähgesänge intonieren.
Wolfsburgs Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher zeigt Verständnis: "Wir sind uns über die schwierige sportliche Lage im Klaren und können den Unmut der Fans absolut nachvollziehen."
Der 43-Jährige stützt die sportliche Führung um Trainer Martin Schmidt und Sportdirektor Olaf Rebbe allerdings: "Wir vertrauen der sportlichen Leitung und brauchen jetzt Ruhe und Geschlossenheit. Der VfL hat ganz bewusst vor der Saison einen neuen Weg eingeschlagen. Dass dieser nicht einfach sein würde, war uns allen klar. Der Umbruch im Kader und die damit einhergehende Konsolidierung des VfL waren und sind grosse Herausforderungen. Die Mannschaft hat jedoch das Potential, die nötigen Punkte für ein versöhnliches Saisonfinale zu sammeln. Für diese Aufgabe nehmen wir uns alle in die Pflicht, brauchen dazu aber auch weiterhin die volle Unterstützung unserer Fans."