Weiler-Poker zieht sich hin
Seine Mission beim 1. FC Nürnberg sieht René Weiler als erfüllt an. Mit dem RSC Anderlecht hat er sich bereits auf einen Wechsel geeinigt - die Mittelfranken pokern derweil noch um die Ablöse.
Wie seinerzeit beim FC Aarau überraschte René Weiler auch beim 1. FC Nürnberg viele mit seinem Wechselvorhaben. Zehn Tage vor Trainingsstart hat sich der 42-jährige Übungsleiter mit dem RSC Anderlecht auf ein Engagement geeinigt. Kolportiert wurde zuletzt ein Zweijahresvertrag beim belgischen Traditionsklub.
Derzeit hängt alles noch an der Ablösesumme, die der RSC bereit ist, für den Schweizer Fussballlehrer auf den Tisch zu legen. Offenbar fordert der Club rund eine Million Euro. "Uns soll etwas genommen werden, das einen Wert für uns hat. Das wollen wir gewürdigt wissen", erklärt Sportchef Andreas Bornemann gegenüber der "Bild". Anderlecht habe zuletzt wohl nur rund 250.000 Euro geboten.
Ein annäherndes Angebot bestätigt Bornemann nicht. "Das ist bislang in keiner Weise geschehen." Vertraglich ist Weiler derzeit noch bis 2017 am Valznerweiher verankert. Unter der Regier des ehemaligen Erfolgscoach der Aarauer hatte der FCN eine Erfolgsserie von 18 ungeschlagenen Spielen in Folge. Am Ende scheiterten die Nürnberger gegen Eintracht Frankfurt in der Relegation am Bundesligaaufstieg.