Der FC Schaffhausen kämpft um seine Existenz im Profifussball. Ein Retter scheint aktuell nicht in Sicht.
CEO Jimmy Berisha richtete noch im November einen Hilferuf an die Öffentlichkeit: Es sind dringend liquide Mittel notwendig, um die laufenden Kosten zu decken. Gemäss "Blick" hat sich bislang kein finanzkräftiger Investor oder ein Mäzen gemeldet. Die Aussichten auf ein Return on Investment sind auch düster: Das Stadion und dessen jährlichen Betriebskosten von rund 700'000 bis 1 Million Franken treiben den FCS regelrecht in den Ruin. Paradox: Der verstorbene langjährige FCS-Klubpatron Aniello Fontana wollte mit der Arena einst die langjährige Existenz des Klubs sichern. Jetzt ist das Stadion ein riesiger Klotz am Bein.
"Wir sind Eigentümer einer Immobilie, die nicht finanzierbar ist", sagt Berisha gegenüber "Blick". Die Schuldenlast liegt nach Angaben des Managers im zweistelligen Millionenbereich. Die Lizenz für diese Saison erhielt der Klub von der Swiss Football League indes auch wegen der Arena. Da diese als millionenschwere Sicherheit verbucht werden kann. Allerdings existiert für die Arena nicht wirklich ein Markt: Einen Abnehmer gibt es wegen des grossen jährlichen Defizits nicht. Sie kann kaum kostendeckend betrieben werden.
Im Hintergrund suchen Berisha und die übrigen Klubverantwortlichen händeringend nach einer finanziellen Lösung. Am Mittwoch könnte mit dem Cup-Hit gegen die Young Boys schlimmstenfalls aber das letzte wirklich grosse Spiel in Schaffhausen für sehr lange Zeit stattfinden.