Mit der Rückholaktion von Mauro Lustrinelli ist dem FC Thun ein kleiner Coup auf dem Trainermarkt gelungen. Präsident Andres Gerber gibt zu, dass er nicht unbedingt mit der Zusage des Schweizer U21-Nationalcoachs gerechnet hat.
Mauro Lustrinelli tätigt den überraschenden Schritt zurück ins Berner Oberland, wo er beim FC Thun einen Dreijahresvertrag unterschrieb. Andres Gerber und der neue Trainer kennen sich schon Ewigkeiten. Dass er Lustrinelli von einem Engagement überzeugen kann, damit hat der Vereinspräsident aber nicht unbedingt gerechnet.
"Ich kann nur für unsere Seite sprechen", sagt Gerber im Interview mit “blue Sport”. "Ich habe ihn als Erstes einfach mal angerufen und habe gemerkt, dass er nicht sofort aufhängt, sondern Interesse zeigt. Und dann ist es ziemlich schnell gegangen und wir haben gemerkt, dass beide etwa dasselbe wollen."
Lustrinelli weiss bestens, wo beim FC Thun die Türen aufgehen. Der heute 46-Jährige spielte einst als Aktiver für den aktuellen Zweitligisten und war später jahrelang in verschiedenen Trainerpositionen beschäftigt. Mit Lustrinelli kommen auch die Ambitionen nach Thun zurück. Der Verein will in die Super League aufsteigen, die ab der kommenden Saison mit zwölf Mannschaften an den Start gehen wird.
"Natürlich wollen wir das", sagt Gerber auf entsprechende Nachfrage. Er denke, der FC Thun gehöre zu den besten zwölf Mannschaften der Schweiz. "Aber dass es die anderen Teams nicht freiwillig hergeben, das ist klar und auch gut so. Das muss man sich erkämpfen."