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Der FC Wil will in die Super League
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In der Challenge League rumort es heftig

In der Challenge League rumort es gewaltig. Der FC Wil hat die grössten Ambitionen der Liga, doch ein "gallisches Dorf" am Genfersee macht dem ostschweizer Finanz-Riesen das Leben schwer. Kommt nun die Schlammschlacht um den Aufstiegsplatz?

Die Ziele sind hoch gesteckt: Die türkischen Bosse des FC Wil wollen in der Super League angreifen. Um möglichst schnell in die oberste Liga zu gelangen, wird mit harten Bandagen gekämpft. Nach der Verpflichtung von Lausannes Topscorer Jocelyn Roux (29, 13 Saisontore) hat sich der Ostschweizer Riese an zwei weitere Spieler aus dem Olympiastadion rangemacht.

Der FC Lausanne, derzeitiger Tabellenführer, hat sich nun an die Liga gewandt, da sich der FC Wil sehr unsportlich verhalten würde. Die Ostschweizer würden laut "Blick" mit allen Mitteln versuchen, die Romands aus der Spur zu bringen. Dabei greifen sie laut Lausannes Präsident Alain Joseph auf hinterhältige Mittel zurück: "Sie haben die Spieler (Olivier Custodio (20) und Elton Monteiro (21), d. Red.) erst über einen Agenten kontaktiert. Später sogar via Jocelyn Roux. Das hat mich und unseren Staff zunehmend geärgert, sodass wir an die Liga gelangt sind."

Erst nach dem Warnfinger der Liga hätten die Wiler den offiziellen Weg gesucht, um die Spieler zu verpflichten: "Er bat danach offiziell um Erlaubnis, um mit den Spielern zu sprechen. Sie haben uns dann ein erstes Angebot unterbreitet. Dann ein zweites, deutlich besseres und schliesslich ein drittes."

Beide Youngsters bekennen sich aber zum FC Lausanne, auch dank den Mitwirken von Gelson Fernandes (29). Der Cousin von Elton Monteiro habe den beiden Umworbenen einen Verbleib am Lac Léman nahegelegt.

Bei Roux sah die Entscheidungsfindung dank der grossen finanziellen Verlockung anders aus: "Er hat dann keine Sekunde gezögert, weil das Angebot sehr, sehr, sehr gut war. Ich verstehe Roux. Er ist 29-jährig. Er kann mit Fussball noch einmal richtig Geld verdienen."

Noch bleiben 9 Punkte Rückstand bei einem Spiel weniger des Zweitplatzierten Wil auf Lausanne. Dazu kommt ein um elf Tore schlechteres Torverhältnis. Mächtig viel Arbeit also. (dsi)

  admin       15 Februar, 2016 08:40
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