Uli Forte schimpft: "Stade Nyonnais sollte nicht in der Challenge League sein"
Neuchâtel Xamax spielte am Freitag nur 1:1 gegen Stade Nyonnais. Trainer Uli Forte ist im Nachgang kaum mehr zu halten. Was ihn in Rage brachte.
"Die Spieler von Stade Nyonnais sind sehr proaktiv unterwegs", fing Uli Forte an, um dann auszuholen: "Nyon sollte nicht in der Challenge League sein. Sie sollten froh sein, dort zu sein." Neuchâtel Xamax spielte lediglich 1:1 gegen den Aufsteiger, ist damit nun schon seit sieben Spielen (4 Remis, 3 Niederlagen) in der Challenge League sieglos.
Das Interessante dabei ist, dass es Forte bei seiner Tirade erst mal nicht um das sportliche Abschneiden seiner Mannschaft ging. Klar, der Frust aufgrund der ausbleibenden positiven Ergebnisse der letzten mag da sicherlich mit reingespielt haben.
Warum Uli Forte ausser sich ist
Auslöser für den heftigen Zorn des Xamax-Trainers war der Vorfall vom letzten Frühling, als Nyon, dem gerade erst in erster Instanz die Lizenz für die Challenge League verweigert worden war, aus Protest bewusst nicht nach Brühl SG reiste, um gegen das Heimteam zu spielen (für den Boykott gab es eine 0:3-Niederlage).
"Ein Spiel nicht zu spielen, ist keine sportliche Ethik", schimpfte Forte. "Sie hätten wenigstens die B-Mannschaft oder die C-Mannschaft aufstellen können... Sie hätten 20 Strafpunkte bekommen müssen." Zum öffentlichen Disput wollte es Nyons Trainer Christophe Caschili derweil nicht kommen lassen.
Er reagierte einigermassen besonnen auf Fortes pikante Aussagen: "Forte ist ein impulsiver Mensch, genau wie ich. Wir haben unsere Meinungsverschiedenheiten, aber das ist nicht der Punkt. Wir streiten uns, aber er ist derjenige, der die Lunte anzündet. Wenn das Foul für uns gepfiffen wird, gibt es kein Handgemenge."