EM 2024: Wird die Schweiz die Gruppenphase überstehen?
In der Gruppe A treffen die Schweizer auf Gastgeber Deutschland, Ungarn und Schottland. Gelingt der Nati der Aufstieg oder endet die EM bereits nach der Gruppenphase? Auf dem Papier scheint die Schweiz Favorit auf Platz 2 zu sein.
Kein einfaches Los für die Schweiz
Die grössten Erfolge der Schweizer Nationalmannschaft bei einer WM lassen sich in den Jahren 1934, 1938 und 1954 finden. Damals gelang den Schweizern der Einzug ins Viertelfinale. Im Viertelfinale war auch bei der letzten EM 2021 Schluss: Nachdem die Schweizer überraschend Frankreich im Achtelfinale aus dem Bewerb geworfen haben (3:3 nach 90 Minuten, 5:4 Sieg im Elfmeterschiessen), scheiterte die Nati jedoch danach gegen Spanien - mit 1:3 im Elfmeterschiessen, nachdem das Spiel nach 90 Minuten 1:1 ausgegangen war.
Ob es die Schweiz nun wieder ins Viertelfinale (oder sogar noch weiter?) schaffen wird. Laut den Buchmachern ist Deutschland der Favorit für den Aufstieg und Gruppensieg, dahinter befindet sich die Schweiz. Ungarn und Schottland sind in der Aussenseiterrolle. Mit Blick auf die Qualifikation zur EM in Deutschland wird aber schnell klar, dass die Schweiz zwar am Papier der Favorit für den Aufstieg sein mag, es aber am Feld doch ganz anders aussehen könnte.
Am 1. Spieltag trifft die Schweiz auf Ungarn. Danach folgt das Spiel gegen Schottland. Am dritten und letzten Spieltag der Gruppenphase wartet Deutschland.
Möchte man auf den Gruppenaufstieg der Schweizer wetten, so sollte man sich zuvor mit den Quoten der besten Wettanbieter im Vergleich auseinandersetzen.
Die Qualifikation zur EM
In Gruppe I traf die Nati auf Rumänien, Israel, Belarus, Kosovo und Andorra. Die Schweiz konnte vier Siege einfahren (5:0 gegen Belarus, 3:0 gegen Israel, 2:1 und 3:0 gegen Andorra), hatte aber durchaus Schwierigkeiten: Gegen den Kosovo musste man zweimal mit einer Punkteteilung zufrieden sein, gegen Belarus schaffte man daheim nur ein 3:3 und das letzte Spiel verlor man auswärts gegen Rumänien.
Die Schotten sind mit deutlich weniger Problemen durch die Quali gekommen: Hinter Spanien, jedoch deutlich vor Norwegen, Georgen und Zypern, gelang Schottland der direkte Weg zur EM nach Deutschland. Schottland konnte sogar vor eigenem Publikum am zweiten Spieltag Spanien mit 2:0 schlagen.
Die Ungarn haben es sogar als Gruppenerster zur EM geschafft: Fünf Siege, drei Unentschieden, keine Niederlage. Die Gegner der Ungarn: Serbien, Montenegro, Litauen und Bulgarien. Die ungarische Nationalmannschaft, auch wenn sie laut Buchmachern in der Aussenseiterrolle ist, darf keinesfalls unterschätzt werden.
Vergangene Europameisterschaften mit Schweizer Beteiligung
EM 2021
In der Gruppe A musste die Schweiz gegen Italien, Wales und die Türkei antreten und qualifizierte sich als einer der besten Gruppendritten für die K.O.-Runde. Nach einem 1:1 gegen Wales und einer 3:0 Niederlage gegen Italien gelang den Schweizern der 3:1 Pflichtsieg gegen die Türken.
EM 2016
Auch 2016, ebenfalls in der Gruppe A, kam die Schweiz über die Gruppenphase hinaus. Nach einem 1:0 Sieg gegen Albanien und einem 1:1 gegen Rumänien, konnte man im letzten Spiel ein 0:0 gegen Frankreich holen. Im Achtelfinale schied die Schweiz im Elfmeterschiessen gegen Polen aus.
EM 2008 und EM 2004
Bei der Heim-EM 2008, als man das Turnier gemeinsam mit Österreich austrug, scheiterte die Schweiz - ebenfalls in Gruppe A - in der Gruppenphase. Nach einem 0:1 gegen Tschechien und einem 1:2 gegen die Türkei half auch kein 2:0 Sieg über Portugal. Auch bei der EM 2004, damals in Gruppe B mit Frankreich, England und Kroatien, war nach drei Spielen das Turnier vorbei: Die Schweizer landeten mit einem Punkt (0:0 gegen Kroatien) auf Platz 4.
EM 1996
1996, die erste EM, an der die Schweiz teilnahm, in Gruppe A, war ebenfalls nach drei Spielen alles vorbei: Ein Punkt gegen Gastgeber England wurde geholt, die Spiele gegen die Niederlande und Schottland verloren.