Abramovich fordert Chelsea-Käufer zu 500 Mio. Pfund-Spende für Ukraine auf
Roman Abramovich ist als Chelsea-Boss abgetreten und wird den Verein in Kürze in neue Hände übergeben. Beim Verkauf möchte der russische Oligarch auch Spenden für die Ukraine generieren.
Wie "The Athletic" berichtet, fordert der 55-Jährige die Interessenten dazu auf 500 Mio. Pfund "extra" zu zahlen, die in eine Stiftung fliessen sollen, die er für Hilfe an die Ukraine gründen will. Vertreter von Abramovich haben in London die drei übriggebliebenen Konsortien für finale Verhandlungen getroffen. Die Entscheidung über den künftigen Besitzer soll in Kürze fallen.
Über die kurzfristige Zusatzforderung sollen die Käufer zwar nicht begeistert gewesen sein, an ihren Kaufvorhaben halten sie allerdings fest. Insgesamt will Abramovich durch den Verkauf von Chelsea 2,5 Milliarden in seine Ukraine-Stiftung stecken, 1 Milliarde soll sofort fliessen und kann dann auch als Soforthilfe verwendet werden.
Die drei Gruppen, die sich noch im Rennen um den Chelsea-Kauf befinden, haben allesamt US-Milliardäre an der Spitze: Los Angeles Dodgers-Besitzer Todd Boehly, bei dem auch der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss an Bord ist, die Crystal Palace-Teilhaber David Blitzer und Josh Harris sowie Steve Pagliuca, der Mitbesitzer der Boston Celtics.
Chelsea sind bis zum endgültigen Verkauf die Hände wegen Sanktionen der britischen Regierung gebunden. So können derzeit keine Vertragsgespräche mit Spielern geführt werden.