Die Klubbosse von Manchester United haben in diesem Sommer bei weitem nicht alle Wünsche von Trainer José Mourinho erfüllt. Die Verantwortlichen waren nicht bereit Wucher-Preise für gewisse Spieler zu zahlen.
Auch deshalb scheiterten Deals wie jene für die Abwehrspieler Harry Maguire oder Toby Alderweireld, die Mourinho gerne realisiert hätte. Laut "Guardian" schätzte Vize-Boss Ed Woodward, der massgeblich für Neuzugänge beim englischen Rekordmeister verantwortlich ezeigt, jene spieler nicht als Verstärkungen ein, die zu gerechten Preisen zu haben waren. Sein Urteil: Die Spieler, die Mourinho vorschlug, waren mitunter nicht besser als jene, die schon in Manchester spielten und dann nur zu Preisen zu kriegen, die man nicht bereit war, zu zahlen. Bei Yerry Mina sollen die Berater unerhört hohe Gagen gefordert haben, weshalb auch der Kolumbianer letztlich nicht nach Manchester, sondern zu Everton wechselte.
Ausnahmen hätte man bei den Red Devils bei Real Madrids Raphael Varane gemacht. Doch dieser war ebenso wenig verfügbar wie auch Diego Godin, bei dem man es im Laufe dieser Woche auch noch versucht hatte.
So kommt es, dass in der zentralen Abwehr bei ManUtd keine Neuzugänge zu Buche stehen. Mourinho hat sich damit abgefunden und auf einer Pressekonferenz am Donnerstag betont, dass er durchaus glücklich sei mit den Spielern, die ihm zur Verfügung stünden. Weiteres Öl goss er also nicht ins Feuer.