Mats Hummels: Erst Riesen-Bock, dann die Erlösung

Mats Hummels bleibt bei seinem Abenteuer bei der AS Roma zunächst weiterhin vom Pech verfolgt. Dann folgt aber doch noch die grosse Erlösung.

Bei seinem Startelf-Debüt für die Giallorossi verursacht der 35-Jährige gegen Tottenham in der Europa League bereits nach fünf Minuten durch ein höchst ungeschicktes Tackling im Strafraum direkt einen Elfmeter. Für Hummels geht damit eine Serie von Pleiten, Pech und Pannen weiter: Der Abwehrroutinier unterschrieb nach Gesprächen mit dem mittlerweile vorletzten Trainer Daniele De Rossi. Kurz nach seiner Ankunft wurde dieser entlassen. Nachfolger Ivan Juric setzte überhaupt nicht auf Hummels. Beim ersten Einsatz für den neuen Verein unterlief dem Weltmeister von 2014 sogleich ein Eigentor. Nach der Absetzung von Juric und der Verpflichtung von Claudio Ranieri als neuem Trainer schöpfte er Hoffnung, wurde dann aber erst einmal krankheitsbedingt gebremst. Und schliesslich unterlief ihm bei der 0:1-Niederlage gegen Napoli ein entscheidender Fehler im Zweikampf gegen Romelu Lukaku. Jetzt, wo er im Europa League-Topspiel gegen die Spurs von Beginn weg das Vertrauen erhält, stellt er sich derart ungeschickt an.

In der Schlussphase gelingt aber ausgerechnet Hummels der 2:2-Ausgleich in der Folge eines Eckballs. Mit seinem lautstarken Torjubel schreit er sich den gesamten Frust der vergangenen Wochen von der Seele.