Ricardo Rodriguez bei Betis in einer delikaten Situation
Nachdem Ricardo Rodriguez für die Schweizer Nati während der Länderspielpause zweimal im Einsatz stand, muss er bei seinem Klub Betis wieder unten durch.
Am Wochenende schmorte der 32-Jährige bei der 2:4-Niederlage gegen Valencia wieder während 90 Minuten auf der Bank - wie auch schon in den drei Ligaspielen davor. Inzwischen zeigt sich eindeutig, dass Betis-Coach Manuel Pellegrini dem Schweizer Abwehrspieler aktuell nicht wirklich traut. Im 3-5-2-System hat es für Rodriguez offensichtlich keinen Platz. Einzig in der Conference League, wo Pellegrini in dieser Saison bislang in einem 4-2-3-1-System antrat, kam Rodriguez als Linksverteidiger zum Zug.
Die Situation ist für den 32-jährigen Schweizer alles andere als einfach: Beim FC Torino war er in den vergangenen Jahren jeweils gesetzt und sogar Captain. Er suchte im Sommer aber eine neue Herausforderung und wünschte sich den Wechsel nach Spanien explizit. Dass er dort aktuell wenig Spielpraxis erhält, stellt ihn natürlich nicht zufrieden.
Rodriguez ist aber keiner, der aufmuckt, sondern einer, der konsequent weiterarbeitet. Genau dies und auch seine Zuverlässigkeit schätzt Nati-Coach Murat Yakin an ihm. Im Hinblick auf die WM-Quali im kommenden Jahr ist es aber essentiell, dass Rodriguez im Verein wieder regelmässiger spielt. Ansonsten wird es für ihn selbst in der aktuell eher dünn besetzten Defensive der Nati bezüglich Stammplatz eng.