Urs Fischer und Union Berlin ziehen die Konsequenzen aus dem miserablen Saisonverlauf. Der Schweizer Trainer verlässt den Bundesligisten mit sofortiger Wirkung.
Dies bestätigt der Bundesligist am Mittwochmorgen. Die Entscheidung im Einvernehmen gefallen. Interimsmässig übernimmt nach dem Rücktritt von Fischer der bisherige U19-Trainer Marco Grote.
"Die letzten Wochen haben sehr viel Kraft gekostet. Wir haben viel versucht, die Mannschaft hat viel aufgewendet, aber es hat sich nicht in Ergebnissen ausgezahlt. Für das Vertrauen, das ich hier jederzeit gespürt habe, bin ich sehr dankbar. Trotzdem fühlt es sich richtig an, wenn jetzt eine Veränderung passiert: Manchmal hilft einer Mannschaft eben doch ein anderes Gesicht, eine andere Art der Ansprache, um eine Entwicklung auszulösen", kommentiert Fischer seinen Rückzug. Der Zürcher führt aus: "Ich habe mit Union einen aussergewöhnlichen Verein kennen- und schätzen gelernt. Mein Dank gilt den Spielern, mit denen ich in dieser Zeit arbeiten durfte, Markus Hoffmann und meinem Team, den Verantwortlichen und den Mitarbeitern des Vereins sowie den Fans. Es ist ein grosses Glück, diese extrem positive Art der Unterstützung erlebt haben zu dürfen. Ich wünsche Union nur das Beste und bin überzeugt, dass der Klassenerhalt gelingen wird."
Fischer war bei den Eisernen seit 2018 beschäftigt und schrieb sehr lange Zeit eine grosse Erfolgsgeschichte. In der vergangenen Saison gelang mit dem 4. Platz in der Bundesliga sogar die Qualifikation für die Champions League. In der aktuellen Spielzeit läuft aber nichts mehr nach Wunsch. Inzwischen verlor man zwölf Ligaspiele in Folge. Als Konsequenz folgt die einvernehmliche Trennung.
Gemeinsame Entscheidung nach fünf erfolgreichen Jahren: Urs Fischer und Union beenden die Zusammenarbeit. #fcunion
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) November 15, 2023