Der Transferpoker um Breel Embolo ist nach wie vor in vollem Gang. Manchester United hat sich bekanntlich eingeschaltet und winkt mit den Millionen. Xherdan Shaqiri könnte beim Transfer auch noch eine Rolle spielen.
Der Superdribbler kickt bereits in der Premier League bei Stoke City. Wohnhaft ist er im rund 50 Kilometer entfernten Manchester. Wie die "Sport Bild" berichtet, würde der Nati-Star Embolo quasi unter seine Fittiche nehmen: Die beiden würden Nachbarn werden. Shaqiri könnte dem Basler Juwel die Stadt zeigen und ihm die Anpassung an das Leben in England erleichtern.
Noch ist der Deal allerdings nicht über die Bühne: Bis zum kurzfristigen Einstieg von Manchester United in den Transferpoker, der von José Mourinho höchstpersönlich verordnet wurde, war eigentlich Embolos Wechsel in die Bundesliga so gut wie klar: Basel hatte sich mit RB Leipzig über eine Ablöse von rund 20 Mio. Euro (plus Bonuszahlungen) geeinigt. Und auch Embolo hatte sich gemeinsam mit seiner Mutter Germaine für die Sachsen ausgesprochen.
Am Mittwoch vor einer Woche folgte aber der Anruf aus Manchester und seitdem ist alles ungewiss: Die Red Devils sollen dem FCB sogar eine Ablöse von 35 Mio. Euro bieten. Embolo winkt ein Jahresgehalt von 5 Mio. Euro - in Leipzig könnte er höchstens 3 Mio. Euro pro Jahr verdienen.
Derzeit konzentriert sich Embolo auf seine Einsätze mit der Schweiz an der EM. Hinter den Kulissen und insbesondere bei Embolos Berater Erdin Shaqiri (Bruder von Xherdan Shaqiri) laufen die Drähte heiss.
Embolo muss abwägen: Bei RB Leipzig wäre ihm Spielpraxis garantiert, in Manchester wäre er "nur" einer von vielen. Mit Anthony Martial und Marcus Rashford stehen beim englischen Rekordmeister im Angriff zwei weitere Jungstars unter Vertrag. Embolo müsste um jede Einsatzminute kämpfen. Ob ihm der Durchbruch (auf Anhieb) gelänge oder seine Karriere sogar einen Knick erleiden könnte, ist unklar.
Die Entscheidung bleibt vorderhand offen.