Ex-FCB-Sportkoordinator Kaufmann in Osnabrück nach 9 Monaten bereits weg
Nach nur neun Monaten muss der frühere Basler Sportkoordinator Philipp Kaufmann beim deutschen Drittligisten VfL Osnabrück bereits wieder gehen.
Der 30-Jährige sollte zusammen mit dem Trainerteam eine Mannschaft zusammenstellen, die schlagkräftigt ist und wieder eine Rolle im Profifussball übernimmt. Tatsächlich verläuft die aktuelle Saison allerdings katastrophal: Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga liegt Osnabrück nach 17 Spieltagen mit nur elf Punkten auf dem 20. und letzten Tabellenplatz. Jetzt zieht die Vereinsführung die Reissleine: Sowohl Kaufmann als Geschaftsführer Sport wie auch das Trainerteam um Chefcoach Pit Reimers und den Co-Trainern Tim Danneberg und Heiko Flottmann werden freigestellt.
Damit werde auf die "ernüchternde Bilanz" der Vorrunde reagiert. "Menschlich sind derartige Entscheidungen immer schmerzlich und dennoch müssen sie mit Blick auf den sportlich freien Fall zum Wohle des VfL Osnabrück getroffen werden, wenn wir alle nicht mehr davon überzeugt sind, den Klassenerhalt in der aktuellen personellen Konstellation zu schaffen. Wir haben nach 17 Spieltagen lediglich 11 Punkte eingesammelt, das ist in allen Belangen zu wenig und einfach nicht akzeptabel. Und auch wenn die personellen Konsequenzen in erster Linie den Sportgeschäftsführer und das Trainerteam treffen, steht vor allem die Mannschaft in der Pflicht", erklärt Holger Elixmann als Beiratsvorsitzender stellvertretend.
Kaufmann hat das Amt in Osnabrück erst im März 2024 angetreten. Nun wird vom Verein aber ein gänzlicher Neuanfang angepeilt. Dr. Michael Welling übernimmt vorläufig die Kaderplanung. Scout Daniel Latkowski und Alexander Ukrow als Leiter Leistungszentrum helfen mit.
Der Beirat des VfL Osnabrück hat unter Einbeziehung der weiteren Gremien Philipp Kaufmann als Geschäftsführer Sport freigestellt. Auch das Trainerteam um Chefcoach Pit Reimers und seinen beiden Co-Trainern Tim Danneberg und Heiko Flottmann sind vorerst von ihren Aufgaben… pic.twitter.com/OskOw4vyMb
— VfL Osnabrück (@VfL_1899) December 10, 2024