Exklusiv: FC Basel will Thierno Barry abgeben – Spur führt nach Winterthur
Der FC Basel ist entschlossen, Thierno Barry an einen anderen Klub abzugeben, will dabei aber den Zugriff auf den bisher vom Pech verfolgten Sommerneuzugang nicht verlieren. Der FC Winterthur ist an einer Zusammenarbeit interessiert, hat aber wohl schlechte Karten.
Den Glauben an Thierno Barry hat David Degen nicht verloren. Noch nicht. Das zu betonen, war dem Präsidenten des FC Basel in den vergangenen Wochen stets ein Bedürfnis. Es stelle sich momentan die Frage, ob ein Verbleib für Barry das Richtige sei oder er ausgeliehen werden sollte, offenbarte Degen kürzlich im Podcast "Anderi Liga" die Gedankenspiele in der Basler Sportkommission.
FC Basel will Thierno Barry ausleihen
Nach 4-4-2.ch-Informationen ist der Entscheid inzwischen gefallen: Barry soll mindestens für den Rest der Saison an einen anderen Klub verliehen werden. Der 21-Jährige sollte der grosse Knipser beim FCB werden. Er stiess als Toptorschütze sowie "Player of the Season" der zweithöchsten Liga Belgiens zu Basel.
Barrys erstes Halbjahr am Rheinknie ist für ihn persönlich zum absoluten Desaster geworden. Kaum eine saubere Ballannahme, schwach im Eins-gegen-Eins und bisher mehr Chancentod denn Knipser – der Traum vom nächsten Schritt in seiner Karriere ist für Barry zum Albtraum geworden.
FC Winterthur fragt wegen Thierno Barry an
Einen konkrete Spur führt bei Barry zum FC Winterthur. Die Eulachstädter haben eine Anfrage bei Degen und Co. eingereicht. Winti manifestiert sich gerade als echte Wohlfühloase für FCB-Leihspieler. Sayfallah Ltaief spielt dort eine fantastische Saison. Im zurückliegenden Sommer wechselte ausserdem Carmine Chiappetta fest nach Winterthur. Die Drähte sind also kurz.
Die Winti-Entscheidungsträger sind gerade dabei, Degen davon zu überzeugen, Barry wenigstens für den Rest der Saison an der Schützenwiese zwischenzuparken. Der FCW sucht auf dem Wintertransfermarkt nach einem neuen Stürmer, der vom Spielertyp her das Gegenstück zu Roman Buess darstellt. FCB-Boss Degen soll allerdings andere Optionen für seinen glücklosen Angreifer bevorzugen.
Das könnte vor allem damit zu tun haben, dass Degen und Co. Barry nicht an einen vermeintlich direkten Konkurrenten aus der Super League abgeben wollen. Denn Degen hat in der Causa Barry ja schon so eine Vorahnung: "Er hat viele Qualitäten und ich ahne es schon, dass wenn wir ihn abgeben würden, dass er dort explodieren würde."