Durch den Abgang von Andy Pelmard ist im Defensivverbund des FC Basel eine monumentale Lücke entstanden. Ein U20-Nationalspieler könnte dazu beitragen, den Verlust aufzufangen.
Immerhin blieb dem FC Basel am Ende eine Ablösesumme von etwa drei Millionen Euro. Ob es diese wert war, einen teilweise überragend agierenden Andy Pelmard ziehen zu lassen, wird die kommende Saison zeigen.
FC Basel sichert sich bei Andy Pelmard Weiterverkaufsbeteiligung
Der FCB hat auch grünes Licht gegeben, weil er beim 23-Jährigen darauf hofft, dass er bei seinem neuen Klub Clermont Foot auf der Karriereleiter weiter nach oben steigt. Nach 4-4-2.ch-Informationen hat sich Rotblau wohl eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert, die branchenüblich zwischen 15 und 20 Prozent liegt.
Doch wer tritt in die fraglos grossen Fussstapfen, die Pelmard nach zwei Saisons mit über 100 Pflichtspielen im FCB-Trikot hinterlassen wird? Das ist nach aktuellem Stand komplett offen. "Wir wollen und müssen uns noch verstärken und wollen jeden zusätzlichen Abgang mindestens gleichwertig ersetzen", sieht FCB-Coach Timo Schultz jetzt vor allem Handlungsbedarf in der zentralen Verteidigung.
Arón Sánchez beim FC Basel angeboten
Einer, der vor Kurzem ins Rennen geschickt wurde, ist nach Informationen dieser Redaktion Arón Sánchez. Der 20-Jährige ist momentan an den peruanischen Erstligisten AD Cantolao gebunden, fühlt sich aber bereit für den nächsten Schritt und möchte diesen gerne im europäischen Fussball angehen. Das Profil wurde dem Basler Ressort Kaderplanung vorgelegt, der Prüfungsprozess läuft.
Sánchez ist zweikampf- und kopfballstark sowie mutig in seiner Spielweise. Durch seine starke Technik scheut er nicht, auch mal ins Risiko zu gehen und einen Gegenspieler aussteigen zu lassen. Ausserdem zeichnet Sánchez ein guter Spielaufbau aus, den er mit flachen oder diagonalen Pässen auf den Platz bringt.
Das würde Arón Sánchez dem FC Basel kosten
Mit über 80 Erstligaspielen (5 Tore, 4 Vorlagen) kann Sánchez bereits auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Bei der vergangenen U20-Südamerikameisterschaft führte er das peruanische Team als Captain an und verpasste in vier Spielen keine Minute.
Ein Haken könnte am Ende die Ablöse sein, obwohl der FCB mit den Verkäufen von Andy Diouf und Andy Pelmard bereits über 15 Millionen Euro eingenommen hat sowie mit Dan Ndoye und Zeki Amdouni noch richtig Kasse machen dürfte. Sánchez' Klub ruft eine Summe im mittleren sechsstelligen Bereich auf, für etwa die Hälfte wäre eine Ausleihe möglich.
Bildquelle: Leonardo Andrés Fernández Giove