Taulant Xhaka muss beim FC Basel zurzeit unten durch und ist meist nur zweite Wahl. Sportchef Daniel Stucki hält trotzdem am 32-jährigen Routinier fest.
Ein baldiger Abgang, wie zuletzt bei Fabian Frei, ist nicht geplant, wie Stucki gegenüber "20 Minuten" betont: "Wir haben einen regen Austausch und ein gutes Verhältnis. Mir ist nicht wichtig, dass die erfahrenen Spieler spielen. Sie sollen Impact auf das Team haben. Tauli ist wie Shaqiri erst 32 Jahre alt und hat durchaus noch Chancen auf Spielzeit. Wir wollen nicht alle Alten loswerden." Xhaka hat in dieser Saison insgesamt erst 117 Spielminuten bestritten - verteilt über fünf Einsätze. Trainer Fabio Celestini setzt eher auf andere Kräfte.
Dennoch sei Xhaka elementar für die Mannschaft, meint Stucki, der ihn als "sehr verdienstvollen Spieler, der wichtig für den FC Basel ist" bezeichnet. Zudem sagt der Kaderplaner, dass beim FCB sicher niemand herausgemobbt werde: "Das habe ich auch noch nie erlebt, seitdem ich beim FC Basel bin."
Stucki gibt indes zu, dass bei den Abgängen von Fabian Frei und Michael Lang zuletzt nicht alles perfekt gelaufen sei. Im Sommer habe man bei beiden Personalien noch andere Gedankengänge gehabt: "Ich kann die Kritik verstehen. Es wäre einfacher gewesen und wäre besser angekommen, wenn man im Sommer einen sauberen Schlussstrich gezogen hätte." Er sei jedoch ein sehr reflektierter Mensch, der gerne wüsste, wie Vereinslegenden ideal verabschiedet werden. Diesbezüglich spreche er auch mit Valentin Stocker und Stephan Lichtsteiner, die beim FCB beide Funktionen erfüllen.