Neuer FCB-Trainer: Das sind die Top-Kandidaten
Nach der Entlassung von Raphael Wicky beginnt die Trainersuche beim FC Basel. Es gibt bereits aussichtsreiche Favoriten.
In den meisten Ligen hat die Saison noch nicht einmal begonnen, doch beim FCB rumort es nach einem miesen Saisonstart bereits gewaltig. Raphael Wicky musste am Donnerstag seinen Hut nehmen. Damit ist Thun-Coach Marc Schneider der sage und schreibe einzige Coach der Super League, der vor 12 Monaten bereits bei seinem jetzigen Klub im Amt war!
In Basel beginnt derweil die Suche. Ein Name, der auf der Hand liegt, ist jener von Marcel Koller. Der 57-Jährige ist seit Oktober 2017 ohne Amt. Den FC St. Gallen führte er einst zum Schweizer Meistertitel. In Sachen Erfahrung ist er quasi das Gegenbeispiel zu Raphael Wicky, der vor dem FCB noch keine Profimannschaft trainierte.
Ebenfalls diskutiert werden dürfte bei Marco Streller & Co. der Name Martin Schmidt. Auch er verfügt über viel Erfahrung, unter anderem in der Bundesliga. Seine Freundschaft mit dem geschassten Wicky dürfte allerdings nicht die günstigsten Voraussetzungen sein. Wie es nach dem Abgang von Markus Babbel beim FC Luzern in der vergangenen Saison um seine Chancen steht, ist ungewiss.
Nicht auszuschliessen ist auch, dass der FCB versucht einen Trainer eines anderen Klubs "abzuwerben". Patrick Rahmen, der gerade erst beim FC Aarau angeheuert hat, und bei den Bebbi einst als Nachwuchscoach tätig war, wird beispielsweise genannt. Wenig wahrscheinlich ist eine Rückkehr von Thorsten Fink (von GC) oder gar Murat Yakin.
Angesichts der jüngsten Entwicklungen mit Wicky spräche einiges für einen eher erfahrenen Trainer. Auf dem deutschsprachigen Markt sind einige interessante Kandidaten zu haben. Peter Stöger, Ralph Hasenhüttl, Hannes Wolf, Mike Büskens oder Markus Weinzierl sind zu nennen. Wie es mit ihrer Bereitschaft für den Gang in die Super League aussieht, ist aber unklar.
Interimscoach Alex Frei wird übrigens sicher nicht FCB-Cheftrainer. Ihm fehlen die notwendigen Diplome bislang. Einzig im Tandem mit Marco Schällibaum könnte er weitermachen, wobei dann der Zürcher als Chefcoach aufgeführt werden müsste.