Jonathan Sabbatini hat sich vor Kurzem überraschend der AC Bellinzona angeschlossen. Bei seiner Vorstellungspressekonferenz erläutert er, wieso er sich für einen Verbleib in Tessin und einem Engagement in der Challenge League entschieden hat.
Vier Klubs hatten Jonathan Sabbatini in den vergangenen Wochen Avancen gemacht, darunter der FC Luzern, GC, der FC Sion und der FC Thun. Nach seinem Aus beim FC Lugano entschied sich der 36-Jährige aber für einen Verbleib im Tessin und wechselte zur AC Bellinzona.
"In den letzten Jahren war ich mehrmals im Municipal, um Freundschaften zu pflegen, daher kenne ich die Gegebenheiten gut, ebenso wie die Absichten und den Ehrgeiz der Familie Bentancur", sagte Sabbatini während einer Medienrunde. "Die Eindrücke haben sich nicht geändert: Es herrscht Hunger und im Rennen um den Aufstieg darf nichts dem Zufall überlassen werden. Es wäre schön, zwei Tessiner Teams in der Super League zu haben."
Jonathan Sabbatini: "Verhehle meine Liebe zu Lugano nicht, aber..."
Über eine Dekade spielte Sabbatini für Lugano, das ebenfalls im Kanton Tessin liegt und quasi nur einen Steinwurf entfernt. Eine Entscheidung, die für Diskussionen sorgte, immerhin hat Sabbatini eine sehr grosse Bindung zu Lugano.
"Ich verhehle meine Liebe zu Lugano nicht, aber ich leugne auch nicht, dass ich dasselbe für diesen Kanton empfinde, der mich vor einigen Jahren aufgenommen hat. Mit der Zeit und im Gespräch mit der Familie ist der Wunsch, hier zu bleiben, immer stärker geworden, sodass ich nicht mehr umziehen möchte."
Was ihn ausserdem von einem Engagement in Bellinzona überzeugt hat, ist die Möglichkeit, neben dem laufenden Spielbetrieb seine Trainerdiplome zu erwerben. Wie gross der Wille war, im Tessin zu bleiben, zementiert folgende Aussage: "Wenn ich mich nicht für Bellinzona entschieden hätte, wäre ich zu Paradiso gewechselt."