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Miranchuk ist gekommen
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So begründet Sion-Boss Constantin seinen Russen-Transfer

Der FC Sion schreckt im Gegensatz zu anderen Super Ligisten wie beispielsweise YB nicht davor zurück, Spieler aus Russland zu verpflichten. Klubboss Christian Constantin erklärt sich.

Aus Sicht des Romands sind Transfers von russischen Spielern oder auch von eigenen Spielern nach Russland nicht problematisch. "Ich finde, aufgrund dessen, dass wir ein neutrales Land sind, können wir das machen", sagt CC im Gespräch mit "blue Sport". Die Walliser haben sich vor knapp drei Wochen mit dem russischen Angreifer Anton Miranchuk verstärkt. Am vergangenen Wochenende gab dieser sein Debüt. Constantin erklärt, dass er den Transfer letztlich via Videocalls abgewickelt habe. Eine Reise nach Russland unternahm er nicht. Sion ist es auch wichtig zu betonen, dass kein Geld an Miranchuks vorherigen Verein Lokomotive Moskau floss. Man unterhielt sich ausschliesslich mit dem Spieler und dessen Beratern.

Der 28-Jährige hätte auch bei einem anderen Verein landen können, wie CC ausführt: "Am Ende gab es nur noch die Option Ajax Amsterdam oder Sion. Wir hatten befürchtet, dass er sich für Ajax entscheiden könnte, weil das ein so grosser Verein ist. Aber er hat sich für uns entschieden. Vielleicht auch wegen der Politik."

Auch wenn der Angreifer bei seinem ersten Einsatz noch nicht zu überzeugen vermochte, verspricht sich Constantin vom Stürmer in Zukunft einiges: "Als er in seinen besten Jahren war, wurde er durch die Covid-Pandemie ausgebremst, jetzt durch den Krieg in der Ukraine. Damit hat er drei bis vier Jahre verloren. Jetzt war der perfekte Moment für einen Wechsel weg aus Moskau."

Der nächste Einsatz könnte bereits am Sonntag auswärts beim FC Zürich anstehen.

  psc       27 September, 2024 10:59
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