Constantin: "Ich will, dass wir diesen Krieg führen"
Christian Constantin hat sich schon vor Wochen als erbitterter Gegner des Restarts der Super League positioniert. Inzwischen hat er persönlich klargemacht, dass er gegen die Fortführung des Spielbetriebs Klage einreichen will.
Der ausserordentlichen Generalversammlung, an der die 20 SFL-Klubs mit 17 zu 2 Stimmen (bei einer Enthaltung) klar für den Liga-Restart votierten, nahm Christian Constantin gar nicht erst teil. Stattdessen entsandte er stellvertretend für den FC Sion Marco Degennaro.
Jetzt will der Sion-Boss gegen die Fortführung des Spielbetriebs, der für das Wochenende vom 19. bis 21. Juni terminiert wurde, Klage einreichen. "Ich werde noch zwei Schlachten führen müssen. Zum einem müssen wir ein Team aufbauen, das seinen Platz in der Super League sichern kann", erklärt Constantin gegenüber Nau.ch.
"Werde mich an einen Richter wenden"
Und weiter: "Zum anderen werde ich mich an einen Richter wenden und ihn fragen, ob das Wettbewerbsrecht in diesem Fall respektiert wird. Wenn er ja sagt, dann liege ich falsch. Wenn er nein sagt, dann irrt sich wohl jemand anders. Ich will, dass wir diesen Krieg führen."
Vor gut einer Woche hatte der FC Sion die Rückkehr von Serey Die bekanntgegeben. Constantin hofft darauf, dass der 35-Jährige bereits zum Restart spielberechtigt ist.
"Ich kann Ihnen nicht sagen, was in den nächsten Wochen passieren wird. Aber ich glaube, dass die Spieler, die wir eingestellt haben, das Recht haben, ihre Arbeit auszuüben. Und zwar sobald ihr Vertrag mit ihrem vorherigen Arbeitgeber endet", so Constantin.