Constantin legt gegen Fringer nach
Sion-Präsident Christian Constantin hält sein Verhalten gegenüber Rolf Fringer weiterhin für angemessen und denkt gar nicht erst über eine Entschuldigung nach.
Der Walliser Klubboss will um 15 Uhr auf einer Pressekonferenz seine Sicht der Dinge darlegen. Gegenüber "Blick" hat er schon vorab neue brisante Aussagen gemacht. Von Reue für seine Prügel-Attacke gegen Fringer keine Rede.
Im Gegenteil: Der 60-Jährige sieht sich weiterhin im Recht und fühlt sich vom TV-Experten persönlich beleidigt: "Ich habe ihm fünf oder sechs Ohrfeigen verpasst und einen Tritt in den Hintern. Er war in Bezug auf seine Aussagen mir gegenüber nicht einsichtig. Also musste er gemassregelt werden. Wie ein Kind auf dem Pausenplatz."
CC stellt Forderungen an Fringer: "Er soll aufhören mich zu beleidigen. Er kann mich oder den Klub weiter kritisieren. Aber nicht persönlich beleidigen." Ganz offensichtlich nervt er sich über den ehemaligen Naticoach schon seit längerem: "Wenn man die Dinge kumuliert, die er in all den Jahren zu meiner Person gesagt hat – so kann man niemanden behandeln. Ich habe nie etwas über ihn gesagt. Er aber geht dauernd auf mich los."
Dass sein Verhalten und der tätliche Angriff jegliche Grenzen sprengte, sieht der Sion-Boss nicht ein. Er spielt den Vorfall herunter: "Zuerst war mein Sohn Barthélémy bei ihm, sagte ihm, er solle aufhören, unsere Familie in den Dreck zu ziehen. Als er von Teleclub wieder eine Plattform dafür kriegte, fand ich es angemessen, ihn mal zu massregeln. Dreissig Sekunden später stand er wieder – und gab Interviews. Es ist ihm also rein gar nichts passiert. Kein Kratzer."
Die ganze Affäre wird mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit vor Gericht entschieden. Constantin hat bereits angekündigt Fringer wegen dessen Aussagen anzuklagen. Dasselbe wird wohl auch dieser tun.