Die Liga bestraft Mario Balotelli milde und Constantin gar nicht
Die Swiss Football League hat das Strafmass in den Verfahren gegen Mario Balotelli und Christian Constantin verkündet.
Der italienische Stürmer wird für seinen Instagram-Post vom 7. November, bei dem er die Liga als "Mafia" bezeichnete und Vorwürfe des Betrugs und der Korruption formulierte, mit einer Busse von 5'000 Franken belegt. "Es gibt keinen Zweifel, wie der Hauptbetroffene selbst zugibt, dass die gemachten Aussagen gegen die Disziplinarordnung verstossen", stellt die Disziplinarkommission der SFL fest. "Die verletzenden, respektlosen und sogar beleidigenden Aussagen des Spielers sind für uns nicht akzeptabel. Trotzdem berücksichtigen wir seine Entschuldigung, sein Versprechen, dies nicht zu wiederholen, und die Entfernung der Nachricht."
Gar nicht bestraft wird Sion-Präsident Christian Constantin für seine Aussagen gegenüber "Blick" am 8. November. "Die Kommission hat sich vielmehr auf die Aussagen des Interviews gestützt, welches nahezu zeitgleich im französischsprachigen Medium (Le Matin) veröffentlicht wurde, und ist der Ansicht, dass die Aussagen von Christian Constantin seine Meinungsfreiheit und sein Recht auf Kritik nicht überschreiten und somit nicht gegen die Disziplinarordnung verstossen", heisst es im Statement der Liga. Constantin hatte unter anderem gesagt, dass die Deutschschweizer Klubs einen Wettbewerbsvorteil hätten und von den Unparteiischen bevorzugt werden.