Sion-Boss Constantin glaubt nicht an Saison-Fortsetzung
Der Spielbetrieb der beiden höchsten Schweizer Ligen wird wegen der ausserordentlichen Lage rund um das Coronavirus mindestens bis zum 23. März ausgesetzt. Sion-Boss Christian Constantin glaubt jedoch nicht daran, dass die Saison noch fortgesetzt wird.
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wird in der Super League und der Challenge League bis mindestens 23. März nicht gespielt. Auch die alljährliche Gala des FC Sion kann in diesem Jahr nicht wie geplant stattfinden. Im Interview mit dem "Blick" äussert Sion-Boss Christian Constantin seinen Unmut.
"Die Moral der Leute an solche Anlässe zu gehen, ist derzeit auf dem Tiefpunkt. Das haben Umfragen ergeben", erklärt Constantin, weshalb er noch mit einer Verschiebung der Veranstaltung in den Juni zögere.
Dass die Swisss Football League keine Versicherung abgeschlossen hat, welche die Klubs im Falle eines Saisonabbruchs entschädigen würde, stösst beim 63-Jährigen auf scharfe Kritik: "Man würde viel besser auf die SFL-Gala verzichten und dafür eine Versicherung abschliessen. Dann hätten wird jetzt mindestens 40 Mio Franken. Dass die Liga dies verpasst hat, zeigt auf: Wir haben da ein Führungsproblem!"
Ausserdem glaube der Sion-Boss nicht daran, dass die Saison nach dem 23. März fortgesetzt werde. "Der Kanton hat alle Ausrichter von Grossveranstaltern, die Anlässe bis Ende Augst geplant haben, auf Montag zitiert. Das hätte er kaum getan, wüsste er nicht, dass es nicht zurück zur Normalität geht", so Constantin abschliessend.