Sion: Constantin kündigt Jacobacci fristlos
Nach der Beurlaubung von letzter Woche hat Sion-Präsident Christian Constantin seinem Ex-Trainer Maurizio Jacobacci nun fristlos gekündigt.
Mit Murat Yakin hat der Sion-Boss am Montag den Nachfolger des 55-jährigen Italo-Schweizers präsentiert. Die Dienste von Jacobacci benötigt er nun nicht mehr, zumal auch eine Rückkehr des Coaches zur U21, wo dieser von Juli 2017 bis Februar 2018 Trainer war, kein Thema ist.
Die grosse Frage lautet nun, ob sich Jacobacci irgendetwas zu schulden hat kommen lassen, das eine fristlose Kündigung rechtfertigt. CC wirft ihm laut "Blick" "Verrat" vor, da er den Videoanalysten gebeten haben soll, Sequenzen von stehenden Bällen zu löschen, da diese sein Privateigentum seien. Ausserdem wirft der Sion-Präsident seinem ehemaligen Angestellten auch eklatante Coaching-Fehler und eine Fehlplanung des Kurz-Trainingslagers in Crans-Montana vor.
Die Chancen mit diesem Vorgehen durchzukommen, dürften für Constantin aber schlecht sein, zumal er Jacobacci vor der Ausbootung nicht einmal schrift verwarnt hat. Wahrscheinlich ist, dass Jacobacci entweder eine Abfindung erhält oder bis Saisonende, wenn sein Vertrag ausläuft, weiterhin sein Salär beziehen kann.