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Bevorteilung der Deutschschweizer
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Xamax-Besitzer Jeff Collet unterstützt Christian Constantin

Xamax-Besitzer Jeff Collet eilt Sion-Präsident Christian Constantin bei dessen Kreuzzug gegen die Swiss Football League zu Hilfe.

Der Neuenburger ist ebenfalls der Meinung, dass Deutschschweizer Klubs bei Schiedsrichterentscheiden in den Schweizer Profiligen bevorteilt werden. "Ich denke schon, dass die Deutschschweizer einen kleinen Vorteil bei den Schiris haben", lässt sich Collet vom "Blick" zitieren. Und weiter: "Da gibts eben schon mehr Nähe – sprachlich und kulturell. Aber das ist nichts Organisiertes oder Durchdachtes. Das kommt vielmehr von der Statistik. Diese Saison hatten wir nie einen welschen Schiedsrichter. Und wissen Sie, gegen welche Challenge-League-Teams am meisten Penaltys gepfiffen wurden? Stade Lausanne-Ouchy und Xamax..."

Der Xamax-Boss relativiert allerdings auch und sieht Constantins Verhalten auch als taktisches Manöver: "Er macht das ja nicht zum ersten Mal. Er hat schon gewisse Sorgen, wie er mit Balotelli umgehen soll. Jetzt hat er entschieden, das über Druckausübung auf die Liga zu machen."

Ähnlich argumentieren auch die Klubchefs von Servette und Lausanne. Servette-Präsident Didier Fischer sagt: "Ich beobachte aus der Ferne, was auf dem Planeten Constantin passiert, der nicht unbedingt meiner ist. Wir sind Mitglied einer Liga, deren Werte wir verteidigen." Eher kryptisch ist die Botschaft von Lausannes Vizepräsident Vincent Steinmann: «Wir tauschen unsere Standpunkte regelmässig mit den betroffenen Personen aus. Denn es gibt Probleme, ja."

Wie die Liga auf die jüngsten Aussagen und Vorwürfen aus dem Wallis reagiert, ist noch offen. Stürmer Mario Balotelli wurde nach seinem Stinkefinger vorsorglich für ein Spiel gesperrt. Ein Verfahren wurde eingeleitet. Weitere könnten folgen. Eines erneut gegen Balotelli wegen dessen Statement in den sozialen Medien. Und eines gegen Sion bzw. Christian Constantin.

  psc       9 November, 2022 17:07
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