Zinnbauer: "Dafür kann ich mich nur bedanken"
Trainer Joe Zinnbauer bleibt während der Länderspielpause Trainer beim FC St. Gallen. Dafür sorgte sein Team mit einem hart erkämpften 3:2-Sieg beim FC Lugano.
Die Geduld von St. Gallens Präsident Dölf Früh, der Zinnbauer trotz sechs sieglosen Partien in Folge, im Amt beliess, könnte sich auszahlen. Die Espen zeigten im Tessin eine kämpferisch tadellose Leistung und hatten diesmal auch das notwendige Wettkampfglück.
Zum Beispiel bei der Penaltyszene um Stürmer Albian Ajeti, die auch zu einer Roten Karte für seinen Gegenspieler führte: Die Tätlichkeit fand eigentlich etwas ausserhalb des Strafraums statt und hätte lediglich mit einem Freistoss geahndet werden dürfen.
Davon spricht aber schon bald niemand mehr. Zinnbauer ist zunächst einfach froh, dass erstmals nach dem 20. September wieder ein Sieg heraussprang: "Es war nicht einfach für die Mannschaft unter dem Druck der Spekulationen – ist der Trainer morgen noch da oder nicht – zu spielen. Die Mannschaft zieht aber voll mit. Ich kann sagen, wie sie zu mir und hinter dem Staff steht. Dafür kann ich mich nur bedanken, denn das ist nicht selbstverständlich", so der 46-Jährige.
Zinnbauer ist sich bewusst, dass nach der Länderspielpause gleich die nächsten positiven Schritte erfolgen müssen: "Der Druck geht gegen Lausanne schon wieder los. Wenn du verlierst, gibt es wieder Theater und es hört nie auf. Wir wollen aber, dass es aufhört, wollen uns auf die Mannschaft konzentrieren, nach vorne schauen und nach vorne arbeiten."
Immerhin hat St. Gallen die rote Laterne jetzt erst einmal an Vaduz abgegeben und es kann während zwei Wochen in relativer Ruhe gearbeitet werden.