Rückkehr in die Schweiz für Widmer "heute und morgen" kein Thema
Silvan Widmer macht gerade eine schwierige Phase durch: Bei Mainz 05 ist er als Captain nicht gesetzt und Nati-Coach Murat Yakin verzichtet trotz Abwehrsorgen aufgrund der fehlenden Spielpraxis auf ihn. Eine baldige Rückkehr in die Schweiz ist für den 31-jährigen Rechtsverteidiger allerdings noch kein Thema.
Widmer und seine Familie fühlen sich in Mainz weiterhin sehr wohl. Zudem ist er fit und voller Energie, sagt der frühere Aarau-Junior und Ex-FCB-Profi im Gespräch mit "blue Sport". Sein Beschluss steht deshalb fest: "Eine Rückkehr in die Schweiz ist sicher heute und auch morgen noch kein Thema." Stattdessen will er primär in Mainz, wo er noch bis 2026 unter Vertrag steht, wieder eine wichtigere Rolle übernehmen: "Das ist derzeit nicht das, was ich mir wünsche. Aber ich bin mir meiner Rolle als Captain bewusst und versuche diese so gut es geht auszufüllen. Als Einwechselspieler, vor dem Spiel in der Kabine oder in der Pause. Ich bleibe positiv und versuche die Mannschaft zu unterstützen. Aber klar will ich zu mehr Einsatzzeit kommen und gebe in jedem Training Vollgas."
Sein Vereinstrainer Bo Henriksen kommuniziere mit ihm sehr offen, führt Widmer aus: "Bo ist sehr offen und ehrlich, wir haben viel miteinander geredet. Er setzt im Moment auf ein anderes System mit anderen Spielern. Was für mich persönlich zwar nicht zu hundert Prozent zufriedenstellend ist, aber ich stelle mich voll in den Dienst der Mannschaft. Das Wichtigste ist, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind."
Das Nicht-Aufgebot für die Nati war für Widmer eine weitere Enttäuschung. Murat Yakin habe ihm den Entscheid in einem Telefongespräch begründet: "Er hat mich angerufen und es mir persönlich mitgeteilt, was ich sehr geschätzt habe. Es war ein offenes und ehrliches Gespräch. Der Hauptgrund war, dass ich in den letzten Wochen im Klub nicht so viel gespielt habe und es mir deshalb an Matchpraxis fehlt."