Exklusiv: Servette könnte Nachfolge von René Weiler intern regeln
Auf der Suche nach einem Nachfolger für René Weiler lässt der Servette FC seine Blicke nicht nur ausserhalb schweifen. Auch über eine interne Lösung mit Dimic Bojan wird diskutiert. In Stein gemeisselt ist dieses Vorhaben aber nicht. Adrian Ursea steht ebenfalls auf der Genfer Kandidatenliste.
Beim Servette FC lässt sich gerade eine etwas kuriose Situation vorfinden. Denn: René Weiler sucht nach einem Nachfolger für René Weiler. Dieser hatte im Rahmen des Cupfinals bekanntgegeben, seinen Posten als Trainer nicht mehr länger auszuüben.
Stattdessen wechselt Weiler ins Management. Nach Informationen von 4-4-2.ch ist beschlossene Sache, dass Weiler bei den Grenats künftig als Sportdirektor figurieren wird. In seiner neuen Funktion sucht er nun seinen eigenen Nachfolger. Innerhalb der Genfer Führungsetage wird nach Informationen von 4-4-2.ch unter anderem über eine interne Lösung diskutiert.
Servette FC: Wenn intern, dann Dimic Bojan
Sollte dieser stattgegeben werden, übernähme sehr wahrscheinlich Dimic Bojan das Cheftraineramt. In Weilers Staff kennt Servette kaum einer besser als der Serbe, der schon lange für den Cupsieger tätig ist. Bojan ist seit mehr als acht Jahren in verschiedenen Positionen bei Servette beschäftigt, war dort bisher Talent Manager, Co-Trainer unter Meho Kodro, Alain Geiger und zuletzt Weiler sowie in der Saison 2017/18 Interimstrainer.
Dieses Szenario erscheint daher logisch, dass schon zuvor über eine Weiler-Anstellung nach englischem Vorbild, als sogenannter Teammanager, beraten wurde. Weiler hätte mit seinem ehemaligen Assistenten eine bestens vertraute Person als Trainer.
Im Rahmen der Trainersuche hat Servette nach Informationen von 4-4-2.ch unter anderem bei Lucien Favre angefragt – wohl eher aus alter Verbundenheit. Für ihn ist eine Rückkehr allerdings kein Thema. Favre wurde sogar als Übergangstrainer des FC Bayern gehandelt, doch auch das war nie ein Thema für ihn.
Servette FC: Mattia Croci-Torti wird's nicht – aber vielleicht Adrian Ursea?
Ebenfalls kein Thema ist Mattia Croci-Torti, für den ein Wechsel zu Servette kein grosser Karriereschritt wäre, den er eher früher als später anstrebt. Für Torti kommt es nach aktuellem Stand nicht infrage, den FC Lugano in diesem Sommer zu verlassen. Der für die kommende Saison sehr ambitionierte FC Vaduz hat zudem kein Interesse daran, Marc Schneider an Servette abzugeben.
Ein externer Name, der bei Weiler und Co. ausserdem auf der Liste stehen soll, ist nach 4-4-2.ch-Informationen Adrian Ursea. Der hat gerade mit Etoile Carouge eine fantastische Saison zu Ende gebracht und den Aufstieg in die Challenge League realisiert. Ursea steht für spektakulären Fussball und war bei Servette bereits Co-Trainer unter Marco Schällibaum sowie Interimstrainer.