Ex-YB-Torjäger Jean-Pierre Nsame erstaunt mit Aussage über Venezia-Verantwortliche
Torjäger Jean-Pierre Nsame vollzog am Deadline Day einen Wechsel von den Young Boys in die Serie A zu Aufsteiger Venezia. Ein durchaus erstaunlicher Wechsel, hat der 28-jährige Kameruner bis zu diesem Zeitpunkt doch noch überhaupt kein Spiel in dieser Saison bestritten.
Grund dafür ist ein Achillessehnenriss, den der Angreifer im vergangenen Frühling erlitt und ihn lange Zeit ausser Gefecht setzten. Im Hinblick auf die Rückrunde ist er nun wieder fit - allerdings noch nicht zu 100 Prozent. Im Gespräch mit "Blick" erklärt Nsame, was unter anderem noch fehlt: "Zum Beispiel ist der Biegungswinkel noch nicht so, wie er sein sollte. Zudem brauchts parallel noch Krafttraining, damit meine Muskeln wieder die frühere Grösse erreichen. Das alles brauchts, auch damit das Abrollen der Füsse wieder normal ist."
Über diese Mankos war Venezia von Beginn weg informiert. Dennoch wollte vor allem Trainer Paolo Zanetti den Stürmer unbedingt in sein Team holen, wie dieser erklärt: "Der Klub gab mir zu verstehen, dass er das ganz genau wisse und dass das Projekt sei, mich dort hinzuführen, dass ich wieder bei hundert Prozent bin. Der Coach wollte mich dennoch unbedingt und sagte mir, ich sei der Spieler, den er ausgewählt habe, um seinen Sturm zu verstärken. Dem FC Venedig wars wirklich egal, dass ich noch nicht fit bin."
Nachdem der Wechsel von Nsame vor Wochenfrist abgewickelt wurde, kam er am vergangenen Sonntag beim 0:2 gegen Napoli zu einem 12-minüten Teileinsatz: "Es ist wirklich wunderbar gegangen, das Gefühl war erstaunlich gut. Aber klar schwingt natürlich Frust über die Niederlage mit. Aber ich warte jetzt schon mit Ungeduld auf das nächste Spiel."