Serbien wollte Ugrinic der Nati bis vor zwei Wochen ausspannen
Der serbische Fussballverband hat sich bis vor zwei Wochen um YB-Profi Filip Ugrinic bemüht und wollte den 24-Jährigen unbedingt für seine Nationalmannschaft gewinnen. Die Bemühungen sind gescheitert, der Mittelfeldprofi steht nun stattdessen vor dem Debüt mit der Schweiz.
Sehr wahrscheinlich wird Nati-Coach Murat Yakin den formstarken Profi in den Spielen gegen Israel, den Kosovo und Rumänien einsetze. Eine Minute reicht, damit Ugrinic definitiv an den Schweizer Verband gebunden ist.
Im Hinblick auf die Kontaktaufnahme aus Serbien sagt Ugrinic gegenüber "Blick": "Vor zwei Wochen gabs Kontakt, ja. Meine Familie und mein Berater wurden kontaktiert. Aber ich hatte keine Zweifel. Ich habe mich mit 100 Prozent Überzeugung für die Schweiz entscheiden. Das war kein Entscheid gegen Serbien. Sondern für die Schweiz."
Die Entscheidung habe er eigentlich schon länger getroffen: "Ich bin hier aufgewachsen. Die Schweiz hat sich bemüht. Ich hatte gute Gespräche mit den Nati-Chefs. Am Ende entscheid das gute Gefühl. Die Kontakte zur Schweiz waren immer schon näher."
Nun freut er sich auf das bevorstehende Debüt, auch wenn er eine gewisse Nervosität nicht in Abrede stellen kann: "Und ich muss gestehen: Eine gewisse Nervosität ist schon da. Aber die Vorfreude ist grösser. Zudem habe ich über dieses Team nur Gutes gehört. Und ich habe in der Tat Superjungs angetroffen hier."