Am Donnerstag kommunizierte die Swiss Football League, dass die Super League in der Saison 2021/22 im gewohnten Modus beginne. Der BSC Young Boys war einer der Klubs, der gegen eine Reform votiert hatte. CEO Wanja Greuel erklärt den Entscheid.
Der BSC Young Boys war am Donnerstag einer der zehn Klubs, der gegen eine Reform der Super League gestimmt hatte. Im Gespräch war eine Aufstockung der Liga zur Saison 2021/22 auf zwölf Klubs. YB-CEO Wanja Greuel nennt im "SRF"-Interview zwei Hauptgründe, warum er dagegen gestimmt hatte.
Erstens gebe es wirtschaftlich negative Konsequenzen des neuen Modus und zweitens eine Ungleichheit bei Heim-/Auswärtsspielen wegen Teilung der Tabelle nach 33 Spieltagen (3 Runden). "Klubs wie Xamax und Lugano oder GC und Lausanne wünschen sich lieber mehr Vereine in der höchsten Liga, weil sie so grössere Chancen hätten, in der Super League mitzuwirken", stellt Greuel klar.
"Für 12 Teams gibt es keinen vernünftigen Modus. Punkt!"
Grundsätzlich, dies betont Greuel auch, sei der BSC Young Boys für eine 12er-Liga. Das Problem sei allerdings, dass in den vergangenen Jahren kein passender Modus herausgearbeitet wurde: "Wir haben alle Möglichkeiten sehr detailliert analysiert und dabei Fans, Medien und Sportchefs miteinbezogen. Das Ergebnis ist ganz einfach: Für 12 Teams gibt es keinen vernünftigen Modus. Punkt."
Der Manager des amtierenden Schweizer Meisters geht deshalb nicht davon aus, dass der Zeitpunkt inmitten der Coronakrise für die Abstimmung eine entscheidende Rolle eingenommen hat. "Klar, die Unsicherheit bei den Klubs ist aktuell sicher gross. Entscheidend war das für das Abstimmungsergebnis aber nicht", so Greuel.