Das ist ein ganz harter Schlag: Die FIFA verhängt gegen den 1. FC Köln eine Transfersperre für ein ganzes Jahr.
Demnach darf der Bundesligist während zwei Transferperioden keine neuen Spieler registrieren. Grund für dieses drakonische Urteil ist der Wechsel des polnischen U19-Stürmers Jaka Cuber Potocnik (17), den Köln 2022 für sein Nachwuchsleistungszentrum verpflichtet hatte. Im Zuge dessen gab es Krach mit Potocniks Ex-Klub Olimpija Ljubljana, an den die Kölner laut dem Urteil, das der "Bild" vorliegt, ausserdem 54.000 Euro zahlen müssen. Der Youngster selbst wird für vier Monate gesperrt.
Potocnik hatte seinen Vertrag in Ljubljana am 30. Januar 2022 aufgelöst und am Tag darauf in Köln unterschrieben. Die Slowenen werfen dem Bundesligisten vor, den damals 16-Jährigen zum Transfer angestiftet zu haben und wehrten sich bei der FIFA dagegen.
Obwohl es sich um einen Wechsel für die Nachwuchsabteilung handelte, ist laut "Bild" der komplette Klub betroffen. Im Urteil heisst es laut der Zeitung: "Dem Beklagten zu 2 wird für die nächsten zwei vollständigen und aufeinanderfolgenden Registrierungsperioden nach der Zustellung der vorliegenden Entscheidung untersagt, neue Spieler zu registrieren, sei es auf nationaler oder internationaler Ebene."
Dies wäre ein schwerer Schlag für den Erstligisten. Dem Verein bleiben 21 Tage Zeit Rekurs beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne einzulegen. Gemeinsam mit seinen Anwälte prüfen die Vereinsverantwortlichen die nächsten Schritte.