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From Hero to Zero: Einstige Top-Spieler, die als Trainer floppen

Wayne Rooney

Pep Guardiola, Carlo Ancelotti, Zinedine Zidane: Es gibt mehr als nur ein paar Weltklasse-Trainer, die auf bemerkenswerte Spielerkarrieren zurückblicken können. Doch erfolgreiche Spieler-Tage sind kein Garant eines Erfolges auf der Seitenlinie. Den besten Beweis liefern folgende ehemalige Top-Spieler, die sich in der Trainerrolle einfach nicht zurechtfinden können – zumindest in ihren bisherigen Karrieren.

Der beste Torschütze in der Geschichte von Manchester United gilt unumstritten als eine lebende Fussball-Legende. Doch auf der Seitenlinie klappt es für den populären Gazza einfach nicht. Mit Misserfolgen begann es schon bei seinem ersten Trainerjob, als er den Aufstiegskandidaten Derby County ins Championship-Mittelmass verwandelte. Auch in den Vereinigten Staaten lief es nicht wie geplant, da er mit DC United nicht über den 12. Tabellenplatz hinauskommen konnte.

Es folgte die Rückkehr in den englischen Fussball – dieses Mal bei Birmingham. Am Ergebnis änderte sich jedoch nichts, sodass Rooney nach nur 15 Spielen im Amt mit einem Punkteschnitt von bloss 0,67 Punkten entlassen wurde. Seine nächste – und vorerst letzte – Trainerstation war Plymouth, den er bis Ende Dezember letzten Jahres betreute. In der laufenden Saison feierte Gazza bloss 5 Siege, sodass es nicht überrascht, dass alle der besten Buchmacher ohne OASIS laut GNP1 seinen Ex-Club aktuell als den grössten Abstiegskandidaten im Championship betrachten. 20 Punkte nach 25 Ligaspielen mit einer Tordifferenz von -25: Seine Entlassung war einfach nur logisch.

Thierry Henry

Weiter geht es mit einem anderen legendären Stürmer, der tiefe Spuren in der Premier League hinterlassen hat. Doch genau wie Rooney schaffte Thierry Henry bislang nicht, sein Fussballwissen in der Trainerrolle unter Beweis zu stellen. Anders als am Beginn seiner Spielerkarriere – als er bei AS Monaco ganz Europa ins Staunen versetzte – war sein Trainer-Start in seinem Jugendverein alles andere als erfolgreich. Trotz seines Legendenstatus im Fürstentum konnte er der Entlassung – nach 20 Pflichtspielen mit einem Punkteschnitt von 0,95 – nicht entgehen.

Seine zweite Trainerstation war CF Montreal in der MLS. Zwar wurden die Ergebnisse etwas besser (Punkteschnitt 1,07 in 29 Pflichtspielen), aber grundsätzlich wurde Henry den grossen Erwartungen erneut nicht gerecht. Seitdem arbeitete er als Assistent in der belgischen Nationalmannschaft sowie als Trainer der französischen olympischen Mannschaft. Doch im Grossen und Ganzen scheint es, dass Henry primär auf seine Rolle als TV-Kommentator fokussiert ist.

Jaap Stam

Obwohl der ehemalige niederländische Innenverteidiger im Laufe seiner Spieler-Tage starke Führungsqualitäten aufgewiesen hat, hat er offenbar Probleme damit, das Ganze als Trainer umzusetzen. Allerdings war Stam etwas erfolgreicher als die beiden ersten Einträge in unserer Liste – insbesondere am Anfang beim FC Reading, den er in der Saison 2016/2017 bis ins Endspiel der Championship-Playoffs führte. Ein Jahr später hat sich seine Situation von Grund auf geändert, sodass er kurz vor dem Saisonende entlassen wurde.

Es folgten zwei kurze Aufträge bei PEC Zwolle (17 Pflichtspiele) und bei Feyenoord Rotterdam (18 Pflichtspiele), die kein erfolgreiches Ende genommen haben. Genau wie Rooney und Henry versuchte sich Stam anschliessend in der MLS – und zwar beim FC Cincinnati, wo er auf ganzer Linie enttäuschte (Punkteschnitt 0,77 in 47 Pflichtspielen). Aktuell wartet er im niederländischen Amateurfussball (DOS Kampen) auf eine neue Chance auf der grossen Bühne.

Alessandro Nesta

Stams ehemaliger Partner in der Innenverteidigung des AC Mailand in Gestalt von Alessandro Nesta gehört auch zu denjenigen, die in der Rolle des Cheftrainer bislang floppen. Am Anfang seiner Karriere sah es jedoch nicht danach aus, da er beim FC Miami einen durchaus guten Eindruck hinterlassen hat (Punkteschnitt von 1,7 in 71 Pflichtspielen). Doch alles Spätere war eine riesige Enttäuschung.

Bevor er eine Chance in der Serie A bekam, arbeitete Nesta jahrelang in der zweiten italienischen Liga – und zwar bei AC Perugia Calcio, Frosinone und Reggiana. Obwohl er dabei alles andere als überzeugte, wurde er im Juli 2024 zum neuen Trainer beim AC Monza. Das Abenteuer in der Erstklassigkeit endete jedoch viel schneller als geplant – nach nur 20 Spielen mit einem Punkteschnitt von 0,8. Trotz seiner tadellosen Reputation im italienischen Fussball wirkt ein neuer Serie A-Job in näherer Zukunft definitiv nicht real.

  psc       20 Januar, 2025 17:07
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