Rumänien könnte Partie gegen Kosovo forfait verlieren
Das EM-Qualispiel zwischen Rumänien und dem Kosovo wurde am Dienstagabend zwischenzeitlich unterbrochen, nachdem einige rumänische Fans rassistische Gesänge anstimmten und ein Plakat mit der Aufschrift "Kosovo gehört zu Serbien" ausgerollt hatten. Letztlich wurde das Spiel aber wieder aufgenommen und zu Ende gespielt. Rumänien hat die Partie 2:0 gewonnen. Im Nachhinein droht nun aber eine Forfait-Niederlage.
Grund dafür ist Artikel 14 des Disziplinarreglements der UEFA. Dabei geht es um Rassismus und diskriminierendes Verhalten. In Absatz 5 heisst es: "Wird ein Spiel vom Schiedsrichter wegen rassistischen und/oder diskriminierenden Verhaltens unterbrochen, so kann es forfait erklärt werden." Die Disziplinarkommission des Verbandes wird sich mit diesem Fall auseinandersetzen.
Eine Forfait-Niederlage für Rumänien hätte gravierende Auswirkungen auf die Chancen der Osteuropäer für die EM-Quali. Momentan liegen sie in der Tabelle noch in Schlagdistanz zur Schweiz und weisen nur zwei Punkte Rückstand auf. Eine Niederlage würde den Rückstand auf fünf Zähler anwachsen lassen und hiesse ausserdem, dass Israel an Rumänien vorbeizieht.