Griechenland: Cupfinal in Deutschland?
Im griechischen Verband brodelt es: Die vier grössten Klubs des Landes stehen miteinander auf Kriegsfuss. Evangelos Marinakis, Besitzer von Olympiakos, würde sich zu stark in die Verbandsgeschäfte einmischen und damit die Liga beeinflussen. Dies behaupten die Konkurrenten Panathinaikos, AEK und PAOK.
Dieser Zwist führte (nebst der bitteren Rivalität der Klubs) zu massiven Ausschreitungen bei Spielen der genannten Vereine. Im Halbfinal des Pokals zwischen PAOK und Olympiakos kam es zu derart wüsten Szenen, dass sich Sportminister Stavros Kontonis einschaltete und damit begann, die Fortsetzung des Wettbewerbs hinauszuschieben. Auch ein Abbruch des Pokals stand lange Zeit im Raum. Am Ende wurde der Final als Geisterspiel durchgeführt. AEK gewann gegen Olympiakos mit 2:1. Mit fast einem Monat Verspätung.
Diese Einmischung seitens der Regierung in den Fussball beliebt dem Verband wiederum gar nicht. Auch der Liga-Start wird durch Kontonis verzögert. Eigentlich wäre der 20. August geplant gewesen, so nun wird es aber frühestens in der zweiten Septemberwoche losgehen.
Es brennt also an allen Ecken und Enden. Laut griechischen Medienberichten steht nun eine Auslagerung des griechischen Pokalfinals ins Ausland zur Debatte. Favorit auf die Austragung sei Deutschland.