4-4-2
Neue Serie
News

Top 10: Die besten jungen Mittelfeldspieler der Welt

Nachdem wir die besten Jungstürmer der Welt bereits unter die Lupe genommen haben, geht es heute um Mittelfeldtalente, die in den nächsten Jahren so richtig durchstarten dürften. Wir haben eine Top 10 der 16- bis 20-Jährigen zusammengestellt.

Roland Sallai (20, Apoel Nikosia): Der Ungar kam im Sommer für 1,5 Mio. Euro von Puskás AFC. Zuvor war er bereits eine Spielzeit an US Palermo verliehen und bestritt 21 Serie-A-Partien (1 Tor). In der laufenden Saison kam er in zwölf Ligapartien (5 Tore, 2 Assists) zum Zuge und spielte sich zuletzt auch in den Fokus europäischen Spitzenteams. Schon jetzt wird er mit Paulo Dybala verglichen und lockt zahlreiche Scouts in die Arenen – vor allem während der Champions-League-Partien.Vor allem in der Premier League und der Bundesliga gibt es Medienberichten zufolge einige Interessenten. Sein Marktwert liegt derzeit bei 1,25 Mio. Euro.

Youri Tielemans (20, AS Monaco): Beim RSC Anderlecht begann die Karriere des 20-Jährigen, der seit Jahren mit vielen Topklubs in Verbindung gebracht wurde. Im Sommer entschied er sich für einen Wechsel zur AS Monaco – und somit unter anderem gegen den FC Arsenal. „Monaco war einfach der beste Schritt für mich. Hätte ich in die Premier League wechseln können? Klar, aber Monaco war das erste Team für mich. Ich wusste, dass bei Arsenal nicht viel geht. Sie wollten ihr Team zusammenhalten und sich mit der alten Mannschaft besser in der Premier League platzieren. Man sollte auch ehrlich sein: Wenn man sieht, welche Spieler im Mittelfeld bei Arsenal spielen, sind das alles Top-Fußballer“, erklärte Tielemans kürzlich gegenüber belgischen Medien. In zwölf Ligue-1-Partien blieb er bisher jedoch ohne Torbeteiligung. Derzeit plagt er sich mit einer Meniskusverletzung und wird voraussichtlich erst Mitte Januar wieder mitwirken können. Sein Kontrakt bei Monaco gilt bis Juni 2022.

Ruben Neves (20, Wolverhampton Wanderers): Er stammt aus der Jugend des FC Porto und spielte sich über Jahre ins Rampenlicht der Grossen. Bereits seit 2015 wurde über einen Wechsel auf die Insel spekuliert – von Liverpool über Arsenal bis Chelsea. Dabei lehnte er einen Wechsel in die Premier League selbst ab: „Es ist möglich, dass ich meine Karriere beim FC Porto beende“, hatte er vor zwei Jahren noch verlauten lassen. Im Sommer 2017 folgte nun aber doch der Sprung auf die Insel – allerdings in die Championship zu den Wolves für knapp 18 Mio. Euro. Offenbar ist die zweite Liga aber lediglich eine Zwischenstation: Die Wolves marschieren in Richtung Premier League. Neves kam in 25 Spielen zum Zuge und erzielte bislang drei Treffer.

Amine Harit (20, FC Schalke 04): Zu einer wichtigen Stütze im offensiven Part der Königsblauen hat sich der Sommer-Neuzugang etabliert. In 16 Ligapartien steuerte der Marokkaner – der auch einen französischen Pass besitzt – zwei Treffer und sechs Vorlagen bei. Ein Spiel, in dem er wohl völlig über sich hinausgewachsen ist, war beim 4:4 im Derby gegen den BVB. Obwohl er mehrere Minuten verletzungsbedingt behandelt werden musste, kam er zurück aufs Feld: „Ich konnte zwar nicht mehr richtig laufen, aber ich fand es wichtig, dass wir in der nummerischen Überzahl blieben. Das war allein schon aus mentalen Gründen wichtig“, hatte er nach der Partie erklärt. Übrigens war auch der FC Bayern München an ihm dran, er entschied sich letztlich aber für S04: „Weil ich hier die Chance gesehen habe, dauerhaft zum Einsatz zu kommen.“

Wendel (20, Fluminense): Sein Vertrag läuft noch bis Oktober 2020, doch ein vorzeitiger Abschied nach Europa wird immer wahrscheinlicher. Allen voran Paris St. Germain buhlt um die Dienste des Brasilianers, der in 33 Ligapartien mit fünf Toren und zwei Assists auf sich aufmerksam machte. Der französische Spitzenklub liess zuletzt allerdings verlauten, dass ein Transfer des Mittelfeldakteurs erst für den Sommer ein Thema sein würde – im Winter benötige man keine neuen Spieler. Sein aktueller Marktwert wird auf 7,5 Mio. Euro geschätzt. PSG-Trainer Unai Emery erklärte kürzlich: „Meine Aufmerksamkeit gilt den Spielern, die hier sind, ich konzentriere mich auf die Gegenwart. Wendel? Daran wird gearbeitet.“ Eine Transferbestätigung für Winter oder Sommer dürfte nur eine Frage der Zeit sein.

Kai Havertz (18, Bayer Leverkusen): Bereits in der Vorsaison rückte der Youngster in den Fokus des Bundesliga-Kaders der Werkself. Inzwischen gehört er fest zum Team und kam in der Hinrunde bereits in 14 Ligapartien zum Zuge (1 Tor, 5 Assists). Erst im Sommer wurde sein Kontrakt bis 2022 verlängert. Dennoch zieht der 18-Jährige bereits seit längerem die Blicke auf sich. Bereits nach seiner Premiere in der Bundesliga signalisierte der FC Bayern München Interesse, inzwischen hat auch der FC Liverpool seine Fühler ausgestreckt. Er selbst erklärte in einem Interview mit der „Rheinischen Post“, dass er sich fussballerisch an Mesut Özil orientiert – der spielt bekanntlich beim FC Arsenal. Wer weiss, vielleicht zieht es mit Havertz eines Tages den nächsten Deutschen auf die Insel.

Ante Coric (20, Dinamo Zagreb): Für den dreifachen kroatischen Nationalspieler stehen in neun Ligapartien bisher drei Treffer und zwei Vorlagen auf der Habenseite. Sein Kontrakt gilt noch bis Sommer 2022. Bereits als Elfjähriger wurde er von Spitzenteams gejagt, später als „talentierter als Luca Modric bezeichnet – doch irgendwie stagnierte seine Entwicklung. Dennoch wird Coric, der seit 2014 wieder in seiner Heimat spielt, heiß gehandelt. Nahezu mit jeder europäischen Topliga wurde er zuletzt in Verbindung gebracht. Zu den Interessenten zählten auch Klubs wie Barca, Real, Chelsea und Bayern München. Im vergangenen Sommer lag ein Wechsel nach Deutschland im Bereich des Möglichen – Gladbach, Stuttgart und Mainz waren Kandidaten. Doch nach wie vor schnürt er seine Schuhe für Zagreb.

Carles Aleñá (19, FC Barcelona): Zwar kam der Youngster bislang nicht in der Primera Division zum Einsatz, dennoch steht ihm eine grosse Zukunft bevor. Dass er einen hohen Stellenwert bei Barca geniesst, lässt sich alleine daran erkennen, dass sein bis Sommer 2020 laufender Kontrakt (plus zweijährige Option auf Vereinsseite) eine Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Mio. Euro besitzt (Marktwert 10 Mio. Euro). Für Barca B bestritt er in dieser Saison bislang 20 Partien in LaLiga 2. Sechs Tore und zwei Vorlagen steuerte er bei. Aleñá stammt aus La Masia und dürfte über kurz oder lang den Sprung schaffen.

Houssem Aouar (19, Olympique Lyon): Heimlich, still und leise macht der Franzose mit algerischen Wurzeln in dieser Spielzeit auf sich aufmerksam. 14 Partien in der Ligue 1 stehen bereits auf seinem Konto (3 Tore, 2 Vorlagen). Noch bis Juni 2020 steht er in Lyon unter Vertrag, doch bereits jetzt signalisiert der FC Barcelona Interesse am zentralen Mittelfeldspieler (Marktwert: 800 000 Euro). Laut L´Equipe wurde bereits der Berater kontaktiert. Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas betonte zuletzt jedoch, dass ein Verkauf kein Thema sei: „Houssem Aouar hat einen Vertrag unterschrieben. Er ist in Lyon. Er wird nicht gehen.“ Aouar hat ein Vorbild und Mentor: „Benzema hat eine große Karriere hingelegt und er hilft mir auch oft weiter“, sagt der 19-Jährige und erhielt prompt ein Lob seines Idols zurück: „Ich mag den kleinen Aouar. Er verschafft sich mit seiner technischen Qualität einen guten Überblick über das Spiel. Wenn er dran bleibt, kann er es weit bringen.“

Hannes Wolf (18, Red Bull Salzburg): Der Name ist zahlreichen Deutschen sicher ein Begriff, doch handelt es sich nicht um den Trainer des VfB Stuttgart. Im Sommer schaffte der junge Österreicher den Sprung in den Bundesliga-Kader. In 14 Partien steuerte er beachtliche vier Tore und drei Assists bei. Auch international erntete der Youngster bereits viel Lob. In Salzburg nimmt man es mit gemischten Gefühlen: „Klar macht es mich stolz, aber wir müssen aufpassen. Hannes ist ein Spieler, der sich hier gerade etabliert. Das macht er richtig gut, er ist ein wertvoller Spieler für uns. Dass der eine oder andere auf Hannes aufmerksam wird, war zu erwarten. Jetzt geht es darum, ihn so lange wie möglich bei uns zu behalten.“, sagte Trainer Marco Rose im Oktober – in jenem Monat, in dem Wolf erstmals für die Nationalmannschaft berufen wurde. (mic)

  psc       26 Januar, 2018 16:30
CLOSE