Players To Watch: Die Schweizer Gruppe
Die Schweizer Nationalmannschaft trifft in der Vorrunde der EM in Frankreich auf den Gastgeber, Albanien und Rumänien. Bei den Bleus sind Stars wie Paul Pogba, Antoine Griezmann oder Hugo Lloris bestens bekannt. Daneben verfügen die Franzosen aber über einige weitere Akteure, die an dieser EM durchstarten könnten und bisher noch nicht zu den absoluten Weltstars zählen. In diesem Artikel stellen wir sie vor. Ausserdem blicken wir auch auf die Kader von Albanien und Rumänien, die weniger namhaft besetzt sind, aber ebenfalls über das eine oder andere Juwel verfügen.
Frankreich
Dimitri Payet: Noch vor Jahresfrist war nicht absehbar, dass der 29-jährige Spielmacher zum EM-Kader Frankreichs zählen würde. Eine überragende Premier League-Saison und mehrere starke Auftritte im Nationaldress später darf sich Payet sehr grosse Chancen ausrechnen zum Auftakt ins Turnier gegen Rumänien zur Startelf zu zählen. Vor allem die starken Standards machen den Offensivspezialisten für Nationaltrainer Didier Deschamps zur unverzichtbaren Waffe.
N'Golo Kanté: Auch er hat sich mit starken Leistungen in der Premier League bei Deschamps aufgedrängt. Weil Lassana Diarra verletzt ausfällt, ist der 25-Jährige im defensiven Mittelfeld nun neben Blaise Matuidi gesetzt. Als Balleroberer kann er für die Franzosen in diesem Turnier eine ganz wichtige Rolle einnehmen.
Olivier Giroud: Die Superstars im französischen Team heissen Antoine Griezmann und Paul Pogba. Tore werden aber auch von Arsenal-Stürmer Olivier Giroud erwartet. In den Tests konnte er zuletzt überzeugen und ist dadurch auch in der Gunst der kritischen Fans gestiegen. Er wird am Turnier einzig in Toren gemessen. Am besten liefert er schon gegen Rumänien ab.
Albanien
Elseid Hysaj: Der Rechtsverteidiger hat bei Napoli eine ganze starke Saison abgeliefert und wird von Topklubs, sogar dem FC Bayern, beobachtet. Er ist der marktwerttechnisch wertvollste Spieler Albaniens und auf seiner Position wohl sogar im ganzen Turnier einer der Besten. Defensiv stabil mit Zug nach vorne.
Ermir Lenjani: Der 26-Jährige ist so etwas wie ein "Lieblingsschüler" von Nationaltrainer Gianni de Biasi. Egal, wo der ehemalige St. Galler spielt - er liefert ab. Auf der linken Seite kann er in der Abwehr, im Mittelfeld oder sogar im Angriff agieren und ist auch als Joker wikungsvoll.
Schweizer Fraktion: Der Erfolg der albanischen Nationalmannschaft hängt natürlich massgeblich von den Leistungen der "Schweizer" im Kader der Albaner ab: Taulant Xhaka, Amir Abrashi, Armando Sadiku, Shkelzen Gashi, Captain Lorik Cana und weitere Akteure verfügen allesamt über eine Schweizer Vergangenheit oder Gegenwart und haben das Fussballspielen teilweise hier gelernt. Sie müssen beweisen, dass sie für ihr erstes grosses Turnier bereit sind.
Rumänien
Nicolae Stanciu: Der 23-Jährige ist einer der talentiertesten Spieler im Kader Rumäniens. Er kann als Spielmacher und auch Torschütze eine sehr wichtige Rolle übernehmen.
Adrian Popa: Er steht wie viele Teamkollegen bei Steaua Bukarest unter Vertrag und ist der mit Abstand schnellste Spieler im Kader. Wird über die rechte Seite viel Dampf machen und ist auch durchaus abschlussstark.
Florin Andone: Die vielleicht interessanteste Figur im Team. Sein Rumänisch ist mit einem spanischen Akzent versehen, weil er einen Grossteils seines Lebens bei den Iberern verbrachte. Er hat den Platz im Sturmzentrum erobert und war in der abgelaufenen Saison bei Cordoba der zweitbeste Torschütze der zweiten Liga Spaniens. Über seine Torgefährlichkeit bestehen keine Zweifel.