Premier League setzt Vertrag mit russischem TV-Partner aus
Die Premier League hat den Vertrag mit ihrem russischen TV-Partner ausgesetzt. Dafür werden eine Million Pfund für einen wohltätigen Zweck gespendet.
Die 20 Vereine der Premier League haben einstimmig beschlossen, den Vertrag mit dem russischen Übertragungspartner Rambler (Okko Sport) mit sofortiger Wirkung auszusetzen. Der derzeitige Kontrakt beschert der Premier League laut "Sky"-Angaben eine Summe von rund sechs Mio. Pfund pro Jahr. Die Premier League wird derweil eine Million Pfund an den Hilfsfonds des "Disasters Emergency Committee" spenden.
In einem Statement lautet es: "Die Liga verurteilt den Einmarsch Russlands in die Ukraine aufs Schärfste. Wir rufen zum Frieden auf und unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen. Diese Aktion folgt auf ein Wochenende mit Spielen, an denen die Liga ihre Unterstützung für die Ukraine gezeigt hat. Alle Mannschaftskapitäne trugen spezielle Armbinden, und die Fans schlossen sich vor dem Anpfiff eines jeden Spiels den Spielern, Managern, Offiziellen und Vereinsmitarbeitern an, um gemeinsam zu gedenken und Solidarität zu zeigen."
Und weiter: Auf grossen Bildschirmen wurde vor dem Hintergrund der blauen und gelben Farben der ukrainischen Flagge der Schriftzug 'Football Stands Together' gezeigt. Diese Worte wurden auch während der Spiele auf LED-Tafeln am Spielfeldrand angezeigt. Diese Botschaft der Solidarität war für die Fans auf der ganzen Welt über die digitalen Kanäle der Premier League und über die Spielübertragungen sichtbar. Dies kommt zu den zahlreichen Möglichkeiten hinzu, mit denen die Vereine weiterhin ihre Unterstützung bekunden. Es wird erwartet, dass auch die englische Fussballliga, zu der die Championship, die League One und die League Two gehören, in den kommenden Tagen diesem Beispiel folgen wird."