Wegen Mehdi Taremi: Milan erreichen schwere Vorwürfe
Eigentlich war alles schon abgeklärt, der Transfer von Mehdi Taremi platzte aber dann doch noch. Der FC Porto erhebt nun schwere Vorwürfe wegen der geführten Verhandlungen.
Pedro Pinho, ein dem Präsidenten des FC Porto, Pinto Da Costa, nahestehender Vermittler des Deals von Mehdi Taremi, echauffiert sich über die Vorgehensweise des AC Mailand in den Verhandlungen bezüglich eines allfälligen Transfer des Stürmers.
"Milan hatte nie Kontakt mit mir. Der Spieler hat sie gewarnt, dass sie mit dem falschen Agenten sprechen, aber so ging es zwei Monate lang weiter", poltert Pinho gegenüber der "Record". "Das Gehalt, das Taremi vorgeschlagen wurde, etwa 1,5 Millionen, ist unserer Meinung nach sehr weit von den Standards von Milan entfernt und entsprach nicht den Erwartungen des Spielers. Ausserdem haben wir noch nicht einmal über die Provisionen gesprochen."
"Vielleicht sucht Milan nach einem Sündenbock"
Zwischen den Klubs war bereits alles geklärt, es hätten nur noch die persönlichen Bedingungen mit Taremi ausgehandelt werden müssen. Dabei ist es aber offenbar zu grossen Problemen gekommen. Laut Pinho liegt das Scheitern des Deals allein an den Rossoneri.
"Nach der Einigung zwischen den Vereinen setzte sich Milan mit Taremi in Verbindung, der noch einmal sagte, wer seine Vertreter sind. Milan hat auch danach noch mit den falschen Agenten gesprochen, ich weiss immer noch nicht, warum sie das getan haben", rätselt Pinho über Milans Vorgehen. "Es gibt keinen Verein auf der Welt, der angibt oder auswählt, wer Spieler vertritt. Vielleicht suchen sie nach einem Sündenbock, um zu rechtfertigen, dass sie den Spieler nicht kaufen."
Auf der Zielgeraden des Sommertransfermarkt ist der AC Mailand übrigens doch noch tätig geworden. Vom Ligakonkurrenten Florenz kam Luka Jovic auf Leihbasis.