Pajtim Kasami hat sich Wechsel nach Italien durch Übertraining verbaut
Pajtim Kasami konnte sich im vergangenen Sommer ablösefrei einem neuen Verein anschliessen. Eigentlich wäre es für den 30-Jährigen nach Italien gegangen. Doch eine selbst verschuldete Verletzung verhinderte dies.
Im "Blick" spricht der 30-Jährige sehr offen über die "schwierigste Situation" seiner Karriere. Kasami hatte es im Training übertrieben und sich eine schwerwiegende Verletzung zugezogen: "Ich bin selber Schuld, habe zu viel trainiert, zu wenig auf meinen Körper gehört. Habe übersäuert. Und ich habe mir infolgedessen einen Bündelriss an der Wade zugezogen. Deshalb fiel ein Transfer nach Italien ins Wasser. Und deshalb hat sich mein Wechsel zu Olympiakos verzögert."
Erst kurz vor der WM kam er zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison. Der Mittelfeldspieler lief während einer Stunde für die zweite Mannschaft von Olympiakos auf. Nun will er wieder voll angreifen. Auch eine Rückkehr in die Nati ist für ihn durchaus ein Thema: "Ich habe noch Ambitionen. Fühle mich gut, habe in den letzten Jahren beim FCB konstant gute Leistungen gezeigt." Für ein Nati-Comeback sind im neuen Jahr natürlich regelmässige Einsätze bei Olympiakos notwendig.
Vorwürfe von David Degen
Sein Abgang beim FC Basel im Sommer verlief nicht ganz ohne Nebengeräusche. Klubboss David Degen warf ihm zwischenzeitlich vor, sich zu wenig mit dem Verein zu identifizieren. Die Replik von Kasami im "Blick" ist eindeutig: "Das ist Bullshit. Ich wollte bis zum letzten Tag alles für den FCB geben. Ich wurde öffentlich unter Druck gesetzt. Was mich erstaunt hat, denn mit solchen Aussagen schadest du der ganzen Mannschaft, dem Verein." Einen Dialog über eine Vertragsverlängerung habe es zwar gegeben, zumal David Degens Bruder Philipp ihn beriet, letztlich trennten sich die Wege der Parteien aber.
Auch eine Einschätzung zur eher enttäuschend verlaufenden aktuellen Saison des FC Basel gibt der Spielmacher ab: "Basel ist momentan nicht dort, wo man hingehört. Weil man zu viele junge Spieler hat. Und weil man Schlüsselspieler verlor. Cabral und Zhegrova. Und Valentin Stocker hätte man vom Weitermachen überzeugen müssen."