Keine eSports-Pflicht für Schweizer Klubs
Die Swiss Football League prüft derzeit die Einführung einer Schweizer eSports-Liga. Zu entsprechenden Teams gezwungen werden die Vereine vorderhand nicht.
Die Super League-Klubs gehen ganz unterschiedlich mit dem eSports-Phänomen um, das in den letzten Jahren enormen Aufschwung erlebt hat: Der FC Basel hat trotz Kritik und Protest von der eigenen Fanszene schon vor längerem ein Profiteam aufgebaut. Auch der FC St. Gallen, der FC Sion und Lausanne-Sport verfügen über eigene Mannschaften. Der FC Luzern hat das Projekt eSports im vergangenen Jahr hingegen auf Eis gelegt. Andere Vereine wie etwa die Young Boys prüfen eine Einführung.
In absehbarer Zeit wird es für die Schweizer Profiklubs indes keinen Zwang zur Einführung geben. "Teilnahmepflicht im Lizenzreglement ist aktuell nicht vorgesehen", teilt die Liga mit. Entschieden sei noch nichts: "Zu den infrastrukturellen, finanziellen und technischen Anforderungen gesellen sich umfassende Vorgaben der Firma EA Sports (Entwicklerin und Vertreiberin der FIFA-Game-Reihe) und des Fussballweltverbandes FIFA. Derzeit sind Gespräche zwischen den Parteien im Gang, um die Vorgaben mit dem bestehenden Konzept in Einklang zu bringen", heisst es. Auch die Finanzierung sei noch nicht geregelt.